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·13. November 2023
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Im vergangenen Sommer hätte sich Harry Maguire beinahe von Manchester United verabschiedet. Nun hat sich der englische Nationalspieler zurück in die Mannschaft von Erik ten Hag gekämpft und ist mit verantwortlich für den kleinen Aufschwung. Maguire bereut seinen Verbleib in Manchester nach eigener Aussage nicht – und bleibt von sich selbst überzeugt.
Mit dem 1:0-Arbeitssieg gegen Aufsteiger Luton Town verabschiedete sich Manchester United versöhnlich in die Länderspielpause. Erstmals blieb der englische Rekordmeister in dieser Premier-League-Saison zweimal in Folge ohne Gegentor, was auch an Innenverteidiger Harry Maguire lag. Der 30-Jährige nutzte in den vergangenen Wochen die Formschwächen und Verletzungen seiner Konkurrenten und stand in den letzten fünf Ligapartien jeweils in der Startelf, viermal ging United dabei als Sieger vom Platz.
Maguire, der im Transfersommer beinahe noch zu West Ham United abgeschoben wurde, hatte ursprünglich keinen Platz mehr in den Planungen seines Trainers ten Hag. Nun bejahte der Innenverteidiger gegenüber dem Telegraph klar die Frage, ob es sich für ihn gelohnt habe, doch bei United zu bleiben. „Ich war bereit, zu bleiben und um meinen Platz zu kämpfen“, meinte Maguire bezogen die seine Situation in seiner fünften Saison in Manchester. „Abwarten und geduldig sein“, war angesichts der Leistungen von Raphael Varane und Lisandro Martínez das Motto Maguires. Doch Varane steckt aktuell in eine Formtief, Martínez kämpft sich derzeit von einer Fußverletzung zurück.
Der oft kritisierte Defensivmann ist also aktuell wieder Stammspieler, letzte Saison kam Maguire krankheits- und verletzungsbedingt nicht in Tritt. „Ich habe im letzten Jahr einige Spiele bestritten, 16 oder 17 von Beginn an, glaube ich. Und ich hatte das Gefühl, dass ich in den Spielen, in denen ich gespielt habe, wirklich gut war, ich habe nur nicht so oft gespielt, wie ich es mir gewünscht hätte“, meinte der selbstbewusste Vizeeuropameister von 2021. „Ich habe also nie den Rhythmus gefunden, nie eine Reihe von Spielen absolviert, in denen ich mich dem Trainer beweisen konnte.“ Nun will er seine Chance ergreifen und seiner Mannschaft mit konstanten Auftritten die nötige Stabilität geben.
Dass Manchester United in der aktuellen Spielzeit nicht in Gang kommt, liegt weniger an der Defensive als am Angriff. So steht Marcus Rashford, der vergangene Saison noch mit 17 Premier-League-Treffern geglänzt hatte, bei erst einem Tor. 75-Millionen-Euro-Neuzugang Rasmus Höjlund wartet noch immer auf sein erstes Ligator und ist ebenfalls eines der Gesichter der anhaltenden Offensivflaute. Aktuell sind Scott McTominay und Bruno Fernandes mit jeweils drei Treffern die besten Torschütze des Tabellensechsten.
(Photo by ADRIAN DENNIS/AFP via Getty Images)