LigaInsider
·14. März 2024
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Ist Dominik Kohr fortan nur noch eine Abwehrkraft beim 1. FSV Mainz 05? Kamen Einsätze als Verteidiger in der Vergangenheit eher in Notsituationen oder im Laufe dieser Saison zumindest nicht häufiger als Auftritte im zentralen Mittelfeld vor, spielte der 30-Jährige unter Bo Henriksen bisher stets hinten. Ob das so bleibt, wird wohl vorerst das Geheimnis des neuen Coaches bleiben. Im Mediengespräch vor dem Spiel gegen den VfL Bochum (Samstag, 15:30 Uhr) ließ er sich auf Nachfrage jedenfalls keine Festlegung entlocken. Was er in diesem Zuge aber etwas deutlicher durchblicken ließ: Kohr ist für sein Team ein entscheidender Spieler.
„Die Sache ist: Er kann beides spielen“, gab Henriksen am Donnerstag beim Thema Position zu Protokoll. Zuletzt waren es drei Startelfeinsätze als rechter Verteidiger einer Dreierabwehrkette. Sollte es Duelle geben, bei denen besonders im Spielzentrum physische und kämpferische Komponenten gefragt sind, sei es möglich, dass er auf der Sechs spielt. „Er war viele Jahre eine herausragende Sechs.“ Am Ende des Tagen gehe es um die speziellen Umstände des jeweiligen Spiels. „Darum, worauf wir uns vorbereiten, welche Spieler wir zur Verfügung haben“, erläuterte Henriksen, „natürlich um die Form der Spieler und auch die Taktik des Gegners.“ Zu seiner Freude hat der Mainz-Coach momentan eine große Auswahl. Nicht nur steht Kohr selbst nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre zur Verfügung, auch Leandro Barreiro ist nach seiner fünften Gelben Karte wieder spielberechtigt. Wintertransfer Nadiem Amiri, eine Soforthilfe, ist auch noch da. Überhaupt sind personell bis auf die Langzeitverletzten „mehr oder weniger“ alle Spieler bereit.
Es läuft darauf hinaus, dass Barreiro und Amiri am Wochenende das Mittelfeldzentrum besetzen. Und auch Kohr dürfte seinen Platz finden – aller Voraussicht nach wieder in der Abwehr. Er scheint bei seinem Chefcoach jedenfalls ein hohes Standing zu genießen. „Dominik ist wirklich wichtig für uns. Ich habe ihm gesagt: Du bist einer der Leader“, verriet Henriksen. Es sieht ihn als Spieler, der die im Abstiegskampf benötigten Tugenden verkörpert und das Team mit seinem Beispiel mitziehen. Ein „Signal Player“, der allen zeigen könne, worum es geht. Das riecht nach einem erneuten Startelfplatz für Kohr.