90PLUS
·16. Februar 2025
Man United-Krise spitzt sich zu: Amorim nimmt Mannschaft vor drohendem Stellenabbau in die Pflicht

In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·16. Februar 2025
Die Krise bei Manchester United spitzt sich weiter zu. Die extrem enttäuschende Saison der Red Devils sorgt dabei nicht nur für Frust bei Mannschaft und Fans. Auch die Mitarbeiter des Klubs müssen sich ernsthafte Sorgen um ihre Jobs machen. Vor dem Krisengipfel bei Tottenham Hotspur (Sonntag, 17.30 Uhr) nahm Ruben Amorim sein Team in die Verantwortung.
29 Punkte aus 24 Spielen, Platz 14 in der Premier League. So lautet die ernüchternde Bilanz des einstigen Weltklubs Manchester United im Februar 2025. Geht das heutige Krisenduell gegen die Spurs verloren, droht gar der Absturz auf Platz 15. Nur selbstverständlich, dass dadurch auch die Spannungen innerhalb des Klubs zunehmen. Wie The Telegraph berichtet, informierten die Klubverantwortlichen ihre Mitarbeiter per E-Mail über eine am 24. Februar anberaumte Besprechung. Ziel des Meetings: Lösungen zur Kostensenkung und gleichzeitigen Erhöhung der Einnahmen zu finden. United verzeichnet ein Defizit in Höhe von 300 Millionen Pfund in den letzten drei Jahren, insbesondere aufgrund ausbleibender Erfolge der Ersten Mannschaft.
Schon im vergangenen Jahr baute Co-Besitzer und INEOS-Chef Jim Ratcliffe 250 Stellen innerhalb des Klubs ab. Dem Vernehmen nach sollen 100 weitere folgen. Coach Ruben Amorim beteuert, die Augen davor nicht zu verschließen – und erwartet von seiner Mannschaft, es ihm gleich zu tun: „Ich denke es es ist wirklich wichtig für uns in der Ersten Mannschaft, den Coaches und den Spielern, das nicht zu ignorieren. Leute verlieren ihre Jobs. Und das größte Problem ist die Fußballmannschaft. Wir geben das Geld aus, wir gewinnen nicht und sind nicht in der Champions League. Die Einnahmen sind nicht dieselben.“
Während sich Amorim Sorgen um die Jobs der Klubangestellten macht, dürfte auch sein Trainerstuhl immer mehr wackeln. Nach einer extrem erfolgreichen Zeit bei Sporting Lissabon heuerte der ehemalige portugiesische Nationalspieler im November 2024 bei den Red Devils an und sollte den Klub aus der Krise führen. Die desaströse Bilanz: Sieben seiner bislang 13 Premier-League-Spiele gingen verloren, bei einem Punkteschnitt von 1,08. Im Moment unvorstellbar, dass United in der kommenden Saison am Europapokal teilnehmen und die damit verbundenen, dringend benötigten Einnahmen generieren kann.
„Wir müssen das verändern und der erste Schritt wäre es, gegen Tottenham zu gewinnen. Dafür sind wir verantwortlich.“ Amorim scheint also zu wissen, was die Stunde geschlagen hat. Für sich, für sein Team und für den gesamten Klub.
(Photo by Michael Regan/Getty Images)
Live