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·16. Dezember 2025

Manuel Neuers Körper sendet Signale, die Bayern nicht ignorieren darf

Artikelbild:Manuel Neuers Körper sendet Signale, die Bayern nicht ignorieren darf

Manuel Neuer liegt wieder auf der Behandlungsliege. Muskelfaserriss, rechte Oberschenkelrückseite, Ausfalldauer unbekannt. Für den FC Bayern ist das mehr als eine Randnotiz vor dem Jahresabschluss in Heidenheim. Es ist ein Symptom, das nach dem 2:2 gegen Mainz 05 grundsätzliche Fragen aufwirft.

Der 39-Jährige hat in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils einen Muskelfaserriss erlitten. In der Vorsaison kosteten ihn Wadenprobleme zehn Spiele, darunter beide Viertelfinal-Partien in der Champions League gegen Inter Mailand. Jetzt, kurz vor Weihnachten, der nächste Rückschlag. Das Muster ist erkennbar, und es ist kein gutes.


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Jonas Urbig wird in Heidenheim im Tor stehen, wie schon bei seinen bisherigen vier Saisoneinsätzen. Der Ersatzkeeper macht seine Sache ordentlich, aber das ändert nichts an der unbequemen Wahrheit: Bayern München hat ein Torwartproblem, das über die aktuelle Verletzung hinausgeht.

Wie geht es mit Manuel Neuer weiter?

Neuers Vertrag läuft im Sommer aus. Er selbst hat eine mögliche Verlängerung an seine Gesundheit geknüpft und betont, diese Entscheidung noch hinauszögern zu wollen. Das ist sein gutes Recht. Aber es ist auch eine Aussage, die der Verein nicht ignorieren kann.

Ein Weltklasse-Torwart, der seine Zukunft vom eigenen Körper abhängig macht, sendet ein Signal. Neuer weiß selbst am besten, wie es um ihn steht. Die Serie von Muskelverletzungen spricht eine deutliche Sprache. Der Körper eines 39-Jährigen verzeiht weniger, regeneriert langsamer, reagiert empfindlicher auf die Belastungen des Profifußballs.

Die Bayern stehen vor einer heiklen Entscheidung. Verlängern sie mit einem Kapitän, dessen Verfügbarkeit zum Risikofaktor geworden ist? Oder planen sie den Umbruch auf der wichtigsten Position, während Neuer noch da ist? Beides hat seinen Preis.

Gefährliche Ausgangslage für den FC Bayern

Was feststeht: Die Münchner können sich nicht darauf verlassen, dass ihr Kapitän in den entscheidenden Phasen der Saison zur Verfügung steht. Das war in der Champions League gegen Inter Mailand so, und es könnte im Frühjahr wieder so sein. Für einen Klub mit den Ansprüchen des FC Bayern ist das eine gefährliche Ausgangslage.

Neuer hat sich in seiner Karriere alles verdient, auch das Recht auf einen würdigen Abgang. Aber Sentimentalität ist im Profifußball ein schlechter Ratgeber. Die Verantwortlichen müssen nüchtern kalkulieren, was sie von ihrem Torwart erwarten können – und was nicht.

Der Muskelfaserriss vor Weihnachten ist keine Katastrophe. Aber er ist eine Erinnerung daran, dass die Zeit auch für die Größten irgendwann abläuft. Manuel Neuer weiß das. Jetzt muss der FC Bayern zeigen, dass er es auch verstanden hat.

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