FC Schalke 04
·10. August 2024
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Nach 45 Minuten konnte Marc Wilmots am Samstag (10.8.) zufrieden sein. Ibrahima Cissé hatte gerade das 1:0 im Max-Morlock-Stadion erzielt, zudem dominierten die Königsblauen das Geschehen und ließen den 1. FC Nürnberg so gut wie gar nicht zum Zug kommen. Der Club blieb ohne Abschluss in der ersten Halbzeit. Der unberechtigte Platzverweis gegen Ron Schallenberg in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs sorgte dann allerdings dafür, dass die Partie nach dem Seitenwechsel kippte.
„Es war eine klare Fehlentscheidung“, ärgert sich der Sportdirektor über die Entscheidung des Unparteiischen Nicolas Winter. Denn bei besagter Szene, die zur Gelb-Roten Karte von Schalkes Nummer 6 geführt hatte, war Caspar Jander zu hart eingestiegen – und nicht andersherum. Übrigens: Der Nürnberger war zu diesem Zeitpunkt ebenfalls bereits verwarnt. Er hatte in der 44. Minute Gelb gesehen.
„Jeder macht Fehler, auch Schiedsrichter. Das passiert“, erklärt Wilmots. „Deshalb wäre es gut gewesen, wenn man ihn in dieser Situation hätte unterstützen dürfen. Denn diese Entscheidung hatte eine große Auswirkung auf den weiteren Spielverlauf. Häufig wird eingegriffen, um zu überprüfen, ob eine Gelbe Karte nicht vielleicht doch eine Rote Karte ist. Deshalb finde ich es schade, dass der Video-Assistent sich in solch einem Fall wie bei Ron Schallenberg nicht einschalten darf.“
Der Belgier meint deshalb: „Es wäre sinnvoll, die Regeln dahingehend anzupassen. In solchen Situationen sollte der Video-Assistent in meinen Augen eingreifen dürfen.“ Er ist sich sicher, dass die Partie ohne den Platzverweis nach dem Seitenwechsel anders verlaufen wäre. Wilmots: „In Unterzahl konnten wir nicht wie im ersten Durchgang unser Pressing aufziehen. Vor der Pause hatte Nürnberg keinen einzigen Torschuss. Justin Heekeren war nahezu beschäftigungslos. Ich bin stolz darauf, wie die Mannschaft in den ersten 45 Minuten aufgetreten ist. Wir hätten auch zwei oder drei Tore erzielen können, vielleicht müssen.“