Matthäus attackiert BVB-Star Süle: „Das ist viel zu viel Geld“ | OneFootball

Lothar Matthäus geht mit BVB-Star Niklas Süle hart ins Gericht. Der Rekordnationalspieler stellt die Führungsqualitäten und den hohen Verdienst des Verteidigers in Frage – kurz vor dessen Comeback gegen den FC Bayern.

Niklas Süle steht beim BVB im Fokus der Kritik. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat eine kritische Einschätzung zur Leistung des Abwehrspielers abgegeben. Der Vorwurf: Der 29-Jährige wird seinem hohen Gehalt nicht gerecht und bleibt hinter den Erwartungen zurück.

„Für das, was Süle leistet, ist es viel zu viel Geld – wenn die Zahl stimmt“, sagte Matthäus der Sport Bild. Der BVB-Star soll Berichten zufolge 14 Millionen Euro jährlich verdienen und gehört damit zu den Topverdienern des Vereins. Der TV-Experte betonte, dass ein Spieler mit einem solchen Salär eine Führungsrolle übernehmen müsse: „Wenn er 14 Millionen wert sein soll, muss er ein absoluter Führungsspieler sein.“ Diesen Anspruch sieht der Weltmeister von 1990 jedoch nicht erfüllt: „Süle müsste Chef und Anführer sein. Das ist er aber leider nicht.“

Der Innenverteidiger fällt seit mehreren Wochen wegen einer Sprunggelenksverletzung aus, doch sein Comeback steht kurz bevor. Laut Trainer Nuri Sahin könnte Süle bereits im Bundesliga-Klassiker gegen den FC Bayern München am kommenden Samstag auflaufen. „Niki hat eine gute Reha gehabt. Es war eine schöne Überraschung, dass er zurück ist“, erklärte Sahin. In den letzten Wochen musste der BVB in der Defensive improvisieren, zeigte sich dabei aber flexibel.

Lothar Matthäus kritisiert Niklas Süles Lebensstil

Der Rekordnationalspieler hat jedoch Zweifel, ob Süle nach seiner Rückkehr das volle Potenzial ausschöpfen kann. „Mal einen Hamburger zu essen oder ein Kilo zu viel zu haben, ist okay – wenn man danach seine Leistung bringt. Aber das ist bei Süle zu selten der Fall“, so Matthäus. Er sieht in den wiederkehrenden Verletzungen des gebürtigen Frankfurters Anzeichen für mögliche Defizite in dessen Lebensstil.

Der Vertrag des Innenverteidigers läuft noch bis 2026, doch seine langfristige Zukunft in Dortmund sieht der TV-Experte skeptisch: „Seine Rolle beim BVB wird seinem Gehalt nicht gerecht.“

Mit einem möglichen Einsatz gegen die Bayern hat Niklas Süle die Chance, sich zurückzukämpfen und Argumente für einen Stammplatz zu liefern. Doch um die Kritiker zu überzeugen, wird er mehr zeigen müssen – auf und neben dem Platz.