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·1. Juli 2025

Matthäus kontert Hoeneß-Kritik und kritisiert Bayerns Transferpolitik

Artikelbild:Matthäus kontert Hoeneß-Kritik und kritisiert Bayerns Transferpolitik

Lothar Matthäus ist nicht für seine Zurückhaltung bekannt – und bleibt sich auch im aktuellen Streit mit Uli Hoeneß treu. In seiner Sky-Kolumne stellt der Rekordnationalspieler nun klar, dass er nie eine konkrete Ablösesumme für Nick Woltemade genannt habe – und kritisiert im selben Atemzug die Kaderpolitik des FC Bayern scharf.

Nach den jüngsten Aussagen von Uli Hoeneß und anderen Bayern-Verantwortlichen, die ihn öffentlich für angebliche Aussagen über einen 100-Millionen-Transfer von Nick Woltemade scharf attackierten, bezieht Lothar Matthäus jetzt eindeutig Stellung: „Ich habe nicht gesagt, Nick Woltemade kostet 100 Millionen Ablöse – und ich habe auch nicht gesagt, er kostet 80 Millionen“, betonte dieser in seiner Kolumne für den Pay-TV-Sender Sky.


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Stattdessen habe er lediglich erklärt, dass es ihn „nicht gewundert hätte, wenn dort 80 bis 100 Millionen gestanden hätten“, so Matthäus. Hintergrund sei die Qualität und Vertragssituation des Spielers beim VfB Stuttgart. „Der Junge ist 23, hat noch drei Jahre Vertrag und Potenzial nach oben.“

Vergleiche mit Gittens und Ekitike

Matthäus untermauert seine Einschätzung mit zwei prominenten Beispielen: Jamie Gittens, der trotz schwacher Rückrunde für rund 60 bis 65 Millionen Euro zu Chelsea wechseln soll – und Hugo Ekitike, bei dem Eintracht Frankfurt laut Matthäus eine Ablöse von rund 100 Millionen Euro aufruft. „Woltemade ist auf einem ähnlichen Niveau – warum also keine ähnliche Summe?“, fragt der Sky-Experte rhetorisch.

Die eigentliche Kritik des Ex-Bayern-Stars zielt allerdings auf die Verantwortlichen an der Säbener Straße: „Die Bayern beklagen sich über hohe Ablösesummen, treiben die Preise mit Musiala aber selbst nach oben.“ Eine Ausstiegsklausel von 180 Millionen Euro für den Nationalspieler sei ein Paradebeispiel dafür.

Auch die Personalpolitik der Münchner nimmt Matthäus ins Visier: „Sie geben 30 bis 35 Millionen Euro pro Jahr für fünf (!) Torhüter aus. Und Spieler wie Gnabry, Coman und Goretzka, die sie eigentlich loswerden wollten, verdienen zusammen rund 50 Millionen.“

„Nicht meine Zahlen – nicht mein Problem“

Abschließend macht Matthäus deutlich: „Ich habe nicht die 180 Millionen in Musialas Vertrag geschrieben. Und ich habe auch nicht Goretzka oder Gnabry Gehälter von 20 Millionen gegeben.“ Für ihn steht fest: „Wenn Bayern das Geld hat – schön. Aber genau darüber sollte man diskutieren – und nicht über eine Zahl, die ich nie genannt habe.“

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