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·10. Februar 2025

Matthäus kritisiert BVB-Star Brandt: „Ein Zehnjähriger ärgert sich mehr!“

Artikelbild:Matthäus kritisiert BVB-Star Brandt: „Ein Zehnjähriger ärgert sich mehr!“

Nach der Niederlage gegen Stuttgart sorgt eine Szene von Julian Brandt für Aufregung. Lothar Matthäus übt scharfe Kritik an dem BVB-Star – und zieht einen überraschenden Vergleich.

Borussia Dortmunds sportliche Krise hält an. Nach der 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart gerät die Champions-League-Qualifikation zunehmend außer Reichweite. Besonders eine Szene von Julian Brandt sorgt für Diskussionen – und für scharfe Kritik von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.


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Es lief bereits die Nachspielzeit, als der BVB noch eine letzte Gelegenheit auf den Ausgleich bekam: ein Freistoß in aussichtsreicher Position. Doch Julian Brandt setzte den Ball weit über das Tor – ein sinnbildlicher Moment für die aktuelle Lage der Dortmunder. Was Matthäus jedoch besonders störte, war nicht der Fehlschuss selbst, sondern Brandts Reaktion darauf.

„Wenn er sich nach dem Freistoß ärgert, dann verzeiht ihm jeder diesen Schuss“, analysierte Matthäus bei Sky90. Doch stattdessen habe Brandt keinerlei Emotionen gezeigt. Der frühere Weltmeister wurde deutlich: „Ich habe D-Jugend trainiert. Ein Zehnjähriger ärgert sich mehr als ein Julian Brandt – und das darf nicht sein.“

Hat Brandt zu wenig aus seinem Talent gemacht?

Neben der fehlenden Leidenschaft kritisierte Matthäus auch Brandts sportliche Entwicklung. Trotz seiner Erfahrung und seiner Jahre in Dortmund sei der Mittelfeldspieler „nach wie vor ein Talent“ geblieben. „Ein Talent darf alle fünf Spiele mal überragend spielen – und das macht er“, so der 63-Jährige. Doch genau das sei das Problem: Die Konstanz fehle, Brandt übernehme zu selten Verantwortung.

Dortmund hatte den offensiven Mittelfeldspieler 2019 für 25 Millionen Euro von Bayer Leverkusen verpflichtet. Inzwischen steht er bei 243 Pflichtspielen für den BVB, doch laut Matthäus kommt er nicht über gelegentliche Glanzleistungen hinaus. „Gerade von ihm – Nationalspieler, viel Erfahrung, von einem großen Verein zum anderen gegangen – erwarte ich eigentlich schon, dass er nach sechs, sieben Jahren Borussia Dortmund irgendwo auch mal das Heft über einen längeren Zeitraum in die Hand nimmt.“

Lothar Matthäus’ Fazit fällt entsprechend kritisch aus: „Ich bin von Julian Brandt ein bisschen enttäuscht, weil er aus seinem Talent viel zu wenig gemacht hat.“

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