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·26. August 2024

Matthäus über Bayern-Transfers: “Ein Armutszeugnis”

Artikelbild:Matthäus über Bayern-Transfers: “Ein Armutszeugnis”

Lothar Matthäus hat die Verantwortlichen des FC Bayern München erneut scharf kritisiert. Nach dem jüngsten Sieg der Münchner sieht der Rekordnationalspieler vor allem die Abwehrprobleme als großen Schwachpunkt des Teams.

In seiner Kolumne auf Sky erklärte Matthäus deutlich: “Die Defensive ist und bleibt die Achillesferse des FC Bayern.” Der Abgang von Matthijs de Ligt zu Manchester United steht dabei besonders im Fokus. Für Matthäus sei es unverständlich, dass der Niederländer, der in den letzten beiden Jahren als verlässlicher Abwehrchef galt, den Klub verlassen habe. “Er war der Abwehrchef. Nun sind die Bayern wieder auf der Suche nach einem Nachfolger für David Alaba. Für mich ist das ein Armutszeugnis, dass dieser Leader fehlt. Wir reden hier schließlich vom FC Bayern.”


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Die aktuellen Innenverteidiger des Rekordmeisters, wie Min-jae Kim und Dayot Upamecano, hätten laut Matthäus noch viel Arbeit vor sich, um das nötige Führungsniveau zu erreichen. “Ein Leader muss mit sich im Klaren sein, er muss von der Mannschaft anerkannt werden”, erklärte der 63-Jährige. Fehler und Unsicherheiten in der Defensive hätten sogar in der Kabine zu Stirnrunzeln geführt. Matthäus stellte fest: “Wenn de Ligt nicht verkauft worden wäre, hätte ich jetzt als FC Bayern kein Kopfzerbrechen. Viele – auch in der Mannschaft – schütteln deshalb nur den Kopf. Denn die Spieler wissen auch, dass sie in der Defensive wackeln. Und dann wird der für viele beste Abwehrspieler verkauft.”

Goretzka “eine mögliche Lösung für die defensiven Schwierigkeiten”

Insbesondere zu Min-jae Kim äußerte sich Matthäus kritisch: “Er hat einfach nicht das klare, schnelle Passspiel mit einer gewissen Sicherheit gepaart, die es braucht. Das hat mir bei ihm von Anfang an nicht gefallen. Bei ihm hoppelt der Ball. Das ist nicht das, was ich auf höchstem Niveau erwarte, das ist nicht Bayern München. Auch die Zweikampfstärke, die er in Neapel noch hatte, besitzt er im Moment nicht”, stellte der Weltmeister von 1990 klar.

Neben den Problemen in der Abwehr äußerte Matthäus auch sein Unverständnis über die Zweifel an Leon Goretzka. Matthäus schätzt den 29-jährigen Mittelfeldspieler sowohl sportlich als auch menschlich und sieht in ihm sogar eine mögliche Lösung für die defensiven Schwierigkeiten. “Wenn er bleibt und die Probleme in der Innenverteidigung weiter Bestand haben, wäre er sicherlich eine Alternative, über die man nachdenken muss”, schlug der ehemalige Bayern-Profi vor.

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