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·18. September 2025

"Maximal bitter": Havelse verschenkt Sieg und hadert

Artikelbild:"Maximal bitter": Havelse verschenkt Sieg und hadert

Der TSV Havelse schien gegen den FC Ingolstadt dem ersten Sieg ganz nahe. Doch nach der frühen 2:0-Führung drehte der FC Ingolstadt die Partie noch und gewann haushoch. Zur Verwunderung und Verzweiflung von Havelse-Chef-Trainer Samir Ferchichi. "Da muss es schon mit dem Teufel zugehen. Und tat es auch", sagte er bei "MagentaSport".

Brutale Fehler in den entscheidenden Momenten

Gegen den FC Ingolstadt schien der TSV Havelse das Matchglück auf seiner Seite zu haben. Einen fragwürdigen Strafstoß verwandelte Besfort Kolgeci sicher (15.) – fünf Minuten später zog Johann Berger aus der Distanz ab. Sein Schuss, noch leicht abgefälscht, flog unhaltbar ins rechte obere Eck. Doch das Blatt wandte sich noch. Zuerst kassierte der Aufsteiger einen direkt verwandelten Freistoß (39.) – anschließend musste Noah Plume nach einer Notbremse vom Platz (44.). Und damit nicht genug: Nach dem fälligen Freistoß fiel auch noch der Ausgleich. "Das ist maximal bitter", sagte Ferchichi: "Wenn mir jemand nach dem 2:0 sagt, wir verlieren die Partie noch, hätte ich geantwortet: Da muss es schon mit dem Teufel zugehen. Und tat es auch."


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Wegweisend für den Cheftrainer: "In den entscheidenden Momenten machen wir brutale Fehler, die von Mannschaften wie dem FC Ingolstadt eiskalt bestraft werden." Konkret nannte er die Rote Karte nach 2:0-Führung und den Standard zum 2:2, "bei dem wir einfach nicht wach sind". Dann wird es "gegen eine euphorisierte Mannschaft schwer". Nichtsdestotrotz hatte Havelse auch in Unterzahl gute Möglichkeiten. Julius Düker schoss einmal über das Tor, die vielleicht beste Möglichkeit vergab Marko Ilic. Der Angreifer schloss ab, statt nochmal quer zu legen. Vom Trainer gibt es dafür aber keinen Vorwurf: "Ich kann einen Stürmer verstehen, der es da selbst versucht. Deshalb verlieren wir nicht", sondern eher, "weil wir zum Beispiel beim 2:3 denn Mann nicht markieren".

"Wir halten zusammen"

Alles in allem findet es Ferchichi schade, "dass sich meine Mannschaft für die Leidenschaft nicht belohnen konnte und den Sieg verschenkt". Dass das Ergebnis am Ende noch so hoch ausfällt, dürfe man nicht überbewerten. "Die Gegentore vier, fünf und sechs fallen raus, weil wir in der Phase all in gehen". Auch Torschütze Berger war nach Schlusspfiff geknickt und konnte sich über seinen Treffer nicht wirklich freuen: "Nur ein bisschen. Bei der Niederlage ist mein Tor nebensächlich."

Seiner Ansicht nach habe man mit dem Spielverlauf "maximal Pech gehabt" – dass kurz nach der Roten Karte der Ausgleich fällt. In der zweiten Halbzeit habe man sich vorgenommen, "das Spiel lange offen zu halten, was uns missraten ist. Letztlich gewinnt der FCI vollkommen verdient". Für Havelse ist es nach der ganz späten 2:3-Niederlage gegen den TSV 1860 München der nächste Nackenschlag. Mit zwei Punkten bleiben die Niedersachsen auf dem letzten Rang. Wer innerhalb der Mannschaft vorne weg gehen kann? "Alle. Wir sind ein Team, jeder steht für jeden ein. Wir halten zusammen und greifen am Wochenende wieder an". Am Sonntag (13:30) gastiert der Spitzenreiter aus Duisburg beim TSV.

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