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·12. Januar 2019
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Fortuna Düsseldorf hat am Freitag eine ebenso überraschende wie unpopuläre Entscheidung bekannt gegeben. Friedhelm Funkel wird dem Verein nach Ablauf seines Vertrags am Saisonende verlassen. Der Nachfolger des Erfolgstrainers könnte in Damir Canadi schon gefunden sein.
Wie die Bild-Zeitung berichtet, haben Gespräche mit dem Österreicher bereits vor Weihnachten stattgefunden. Das bietet Zündstoff. Schließlich lautet die offizielle Version des Aufsteigers, er habe sich mit dem 65-Jährigen nicht über das Prozedere einer möglichen Vertragsverlängerung einigen können. Vorstandschef Robert Schäfer gab an, Düsseldorf habe „die Gespräche zu einem Zeitpunkt konkretisieren wollen, an dem wir sehen, in welche Richtung es geht“, wie ihn das Boulevardblatt zitiert. Dieser Darstellung widerspricht die Enthüllung über den Wunschtrainer der Fortuna.
Canadi bei Rapid gescheitert
Canadi arbeitet seit Juli 2017 bei Atromitos Athen. Mit dem griechischen Hauptstadtklub erreichte der 48-Jährige in der vergangenen Spielzeit Rang vier, scheiterte allerdings in der Europa-League-Qualifikation an Dinamo Brest aus Weißrussland. Zuvor war der Ex-Profi ausschließlich in seiner Heimat tätig. Bei Rapid Wien hielt er sich in der Saison 2016/17 nur für 17 Spiele im Amt. Nach lediglich drei Siegen musste er den Rekordmeister verlassen. Rapid belegte am Ende der Spielzeit einen enttäuschenden siebten Platz (von zehn Teams). Den äußerst beliebten und erfolgreichen Funkel mit dieser Lösung zu ersetzen, dürfte gerade den Fans der Fortuna schwer zu verkaufen sein.
Funkel spürt kein Vertrauen
Der 65-Jährige soll derweil schwer vom Vorgehen seiner Vorgesetzten enttäuscht sein. „Ich habe das Gefühl, dass man mir nicht mehr vertraut – ganz klar“, zitiert ihn das Blatt. „Sonst kann man solch eine Entscheidung nicht fällen.“ Deshalb scheint fraglich, ob Funkel überhaupt bis Saisonende im Amt bleibt. Bei der kleinsten sportlichen Krise könnte die Fortuna-Führung die Reißleine ziehen. Dabei steht der Aufsteiger nach der Hinrunde mit sieben Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone hervorragend da.