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·29. September 2025
Medien über erstarkten FC Schalke 04: „Richtung stimmt, Reiseziel offen“

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·29. September 2025
15 Punkte stehen nach sieben Spieltagen für den FC Schalke 04 zu Buche. Derzeit bedeutet das Rang 4, nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter und in Kürze zweimaligem Gegner in Liga und Pokal SV Darmstadt 98. Somit habe sich Schalke „aus dem Krisengebiet der zweiten Liga in die Spitzengruppe“ bewegt, betitelt Philipp Selldorf in der Süddeutschen Zeitung seine Analyse des deutlich veränderten Ist-Zustands bei S04.
Zwei „furchterregende Jahre“ habe der FC Schalke hinter sich. Im Vorjahr war es mit Rang 14 in der Endabrechnung die schlechteste Platzierung der Vereinsgeschichte, davor war man auch mit viel Mühe lediglich 10. geworden. Eigentlich wünsche man sich deshalb auf Schalke nur eine sorgenfreie Saison. Möglicherweise müsse man seine Ansprüche nun aber überdenken.
Beispielhaft für den unverhofften Aufschwung der gesamten Mannschaft sei jener von Vitalie Becker. Dieser war im Sommer eigentlich bereits für eine Leihe nach Österreich aussortiert, die Formalitäten schon geklärt, ehe Miron Muslic doch sein Veto einlegte. Inzwischen ist Vitalie Becker Stammspieler bei Schalke 04 und noch dazu ein guter, wie er nicht zum ersten Mal am Freitag in der Arena unter Beweis stellte.
Photo by Lars Baron/Getty Images
„Dem mit bescheidenen Mitteln konstruierten Team hätte vor der Saison niemand einen Platz in der Spitzengruppe der zweiten Liga zugetraut“, schreibt Selldorf. Und doch weckten die bisherigen Resultate Sehnsüchte in der „leicht entflammbaren königsblauen Gemeinde“. Die Entscheidungen des neuen Sportvorstands Frank Baumann hätten dazu maßgeblich beigetragen. Baumann überging die Einschätzungen Ben Mangas zu diversen Transfers mit dem jetzt auf dem Platz zu begutachtenden Resultat.
Neben solchen Volltreffern wie Hasan Kurucay zähle dazu auch die Wahl von Trainer Miron Muslic. Dieser habe der Mannschaft mit seiner intensiven Art neues Leben eingehaucht. Selbst der zuvor eher phlegmatische Adrian Gantenbein sei „vor lauter Zielstrebigkeit und Entschlossenheit gar nicht mehr wiederzuerkennen.“
Kritiker hätten eingewandt, dass Muslic „eher Kampfsport als Fußball“ lehre und ein Plan B für die Offensive fehle. Am Freitag aber habe Schalke 04 „ungeahnte Offensivqualitäten“ entwickelt. Wohin die Reise für den FC Schalke 04 genau gehen werde, müsse offen bleiben. Dass die Richtung generell stimmt, sei aber schon ein „kolossaler Fortschritt“ gegenüber der jüngsten Vergangenheit.