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·23. Juli 2025
Mehr VAR-Befugnisse? UEFA blockt Ideen komplett ab

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·23. Juli 2025
Zuletzt machten Berichte die Runde, wonach in Erwägung gezogen wird, die Befugnisse des VAR auszuweiten. Das soll auf einem IFAB-Treffen diskutiert werden, hieß es. Demnach geht es darum, dass der VAR künftig unter anderem gelb-rote Karten überprüfen darf.
Bis dato war es so, dass das nicht möglich war. Der Punkt, der für Kritiker relevant war: Wenn zum Beispiel eine Schwalbe vorlag, aber wegen eines Fouls die „Ampelkarte“ gezückt wurde, konnte nicht reagiert werden. Auch „falsche“ Eckbälle vor der Torerzielung sollen künftig überprüft werden können.
Die UEFA will da aber nicht mitspielen. Das geht aus einem Bericht der englischen Times hervor. Denn: Die Chefs des Kontinentalverbandes lehnen jegliche Ausweitung der Befugnisse des VAR auf Eckstöße und zweite gelbe Karten ab.
Es wird derzeit erwartet, dass das International FA Board (IFAB), das gesetzgebende Gremium des Fußballs, gebeten wird, eine Ausweitung der Befugnisse des VAR in Erwägung zu ziehen, aber die UEFA möchte, dass diese Idee fallen gelassen wird. Und zwar, weil sie glaubt, dass die Zunahme der Verzögerungen jeglichen Nutzen der zusätzlichen Eingriffe zunichte machen würde.
Der Kontinentalverband ist auch strikt gegen eine andere radikale Idee in Bezug auf Elfmeter, die dem IFAB vorgelegt werden könnte. Der Vorschlag sieht vor, das Gesetz so zu ändern, dass der Ball für „tot“ erklärt wird, wenn der Torwart den Schuss abwehrt, und dass aus einem Nachschuss kein Tor erzielt werden kann.
Eine hochrangige UEFA-Quelle erklärte gegenüber der Times, dass eine stärkere Einmischung des VAR „schwer zu tolerieren“ sei, während die Idee des „neuen“ Elfmeters ein „No-Go“ sei. Es sieht also so aus als würden die geplanten Neuerungen auf taube Ohren stoßen.