90PLUS
·18. Dezember 2025
„Mehr Zeit zum Reflektieren“: Was Müller an der MLS schätzt

In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·18. Dezember 2025

Thomas Müller fühlt sich bei den Vancouver Whitecaps pudelwohl. Auch die Major League Soccer hat er schätzen gelernt.
Im Interview mit 11Freunde sprach der Weltmeister über seine ersten Monate auf der anderen Seite des Atlantiks und erzählte, er habe nun „etwas mehr Zeit zu reflektieren, weil nicht von so vielen Seiten gleichzeitig an mir gezerrt wird wie in Deutschland.“ Andererseits vermisst der Routinier auch den dauerhaften Erfolgsdruck, den er viele Jahre lang beim FC Bayern gespürt hat: „Ich wäre jetzt gerne in dieser Bayern-Bubble, in der absoluten Drucksituation, das hat mir ja jahrelang einen Riesenspaß gemacht.“
Sportlich verliefen die ersten Wochen im neuen Klub äußerst erfolgreich. Mit sieben Toren in sieben Spielen schoss er die Whitecaps in die Play-offs und zog dort ins MLS-Cup-Finale ein. Zwar unterlag das Franchise aus Vancouver Inter Miami um Superstar Lionel Messi, dennoch gilt die Saison als großer Erfolg.
Nachholbedarf hat Müller aber weiterhin bei der englischen Sprache. „Ehrlich gesagt stelle ich eher fest, dass ich an den gleichen Dingen wie zu Hause verzweifle“, gab der 36-Jährige zu: „Ich hatte mir zum Beispiel fest vorgenommen, mit einer App aktiv an meinen Englisch-Skills zu feilen. Ich wollte mich anstrengen, schnell besser zu werden. Aber ich erwische mich dabei, dass die Tage durchrauschen und ich sogar genügend Zeit hätte, aber einfach zu faul bin, die App zu benutzen.“

Foto: Getty Images
Anpassungsschwierigkeiten hatte Müller im Team der Whitecaps dennoch nicht. „Jetzt rappe und jodle ich eben in Kanada“, witzelte die Bayern-Legende in Anspielung auf eine Aussage von Bundestrainer Julian Nagelsmann, der einst über Müller sagte, dass dieser „mir den Rappern und den Jodlern“ umgehen könne.
Auch 2026 wird Müller weiter für die Vancouver Whitecaps auflaufen und den nächsten Anlauf auf den MLS-Titel unternehmen. Sein Vertrag gilt bis zum Ende der laufenden Saison, sein neuer Arbeitgeber würde ihn allerdings gerne noch bis Mitte 2027 halten.









































