FC Bayern München
·1. April 2025
Michael Diederich: „Gemeinsam echten Wandel bewirken“

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·1. April 2025
In der Halbzeitpause segelten Luftballons in den Himmel über dem FC Bayern Campus – biologisch abbaubare, denn Michael Diederich, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, und Georg van der Vorst vom FCB-Klima-Partner Viessmann wiesen mit ihnen symbolisch auf den Zukunftsspieltag hin, in dessen Zeichen das Heimspiel der FC Bayern Frauen gegen Leverkusen (2:0) stand. Nachhaltigkeit war das Thema des Tages: Die Fans sollten sensibilisiert werden, Klima- und Umweltschutz ernst zu nehmen und insbesondere den CO2-Fußabdruck (also CO2- und weitere Treibhausgas-Emissionen) zu senken. Dank der Maßnahmen rund um die Partie war es gelungen, die durchschnittlich sechs Tonnen CO2-Ausstoß bei einem Spiel der FC Bayern Frauen um rund eine Tonne (etwas mehr als 800 KG) zu reduzieren. Jeder Ballon stand für 50 Kilogramm eingespartes CO2.
„Der FC Bayern setzt sich mit Nachdruck für Nachhaltigkeit gerade im Bereich von Klima- und Umweltschutz ein. Deshalb freuen wir uns, dass wir gemeinsam mit unserem Partner Viessmann diesen ‚Zukunftsspieltag‘ gestalten konnten“, sagte Diederich. „Wir wollen unseren Zusammenhalt, unser ,Mia san mia’ nutzen, um möglichst viele Menschen für ein zukunftsorientiertes Verhalten zu sensibilisieren.“ Van der Vorst lobte das „Zeichen, das der FC Bayern und Viessmann gemeinsam für Klimaschutz setzen. Wir haben verschiedene Maßnahmen konzipiert, um an den richtigen Stellen anzupacken.“
Bianca Rech (Direktorin der FCB-Frauen), Thorsten Glauber (Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz) und Michael Diederich (stellvertretender Vorstandsvorsitzender des FC Bayern) bei einem Talk am Zukunftsspieltag der FCB-Frauen.
Extra zum Zukunftsspieltag war Thorsten Glauber, der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz (Freie Wähler), an den Campus gekommen. „Der FC Bayern ist mit seiner Strahlkraft ein wichtiger Multiplikator in unserer Gesellschaft“, sagte er. „Der Klimawandel betrifft uns alle, daher ist es wichtig, das Thema gemeinsam zu beleuchten, ohne dabei zu belehren, um die Menschen mitzunehmen und sie zu animieren, dass jeder seine Steinchen umdreht.“ Bianca Rech, Direktorin der FCB-Frauen, erklärte, Viessmann sei „ein authentischer Partner, um wichtige Zeichen für die Zukunft zu setzen: Wir wollen unseren CO2-Fußabdruck verkleinern.“
Der CO2-Ausstoß bei einem Spiel entsteht im Wesentlichen aus den CO2-Emissionen durch Fanmobilität (An- und Abreise zum Campus), Energieverbrauch (zum Beispiel Flutlicht, Rasenheizung), Verpflegung (Catering & Kioske) und Abfall. Beim Spiel am Sonntag wurden unter anderem an den Kiosken und im VIP-Bereich vermehrt vegane und vegetarische Speiseoptionen angeboten. Zudem hatte Giulia Gwinn die Fans auf Social Media zur klimafreundlichen Anreise aufgerufen. Diesem Appell waren viele gefolgt, indem sie mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln kamen, wie eine im Vorfeld des Spiels durchgeführte Mobilitätsumfrage zeigte. Jeder Einzelne, so Diederich, könne „seinen Beitrag leisten – und gemeinsam können wir einen echten Wandel bewirken. Besonders durch die klimafreundlichere Anreise der Fans sowie das Catering wurden am Spieltag fast 20 Prozent der üblichen CO2-Emissionen bei Heimspielen der FC Bayern Frauen am Campus eingespart.“
Die derzeit verletzte Georgia Stanway erfüllte zahlreiche Foto- und Autogramm-Wünsche der FCB-Fans.
Strategische Kooperationen seien auch mit Blick auf die Nachhaltigkeit „unersetzbar“, stellte Diederich klar: „Wir haben Partner, die viel Herz und Ressourcen investieren.“ Viessmann ist nicht nur der Hersteller der am Campus eingebauten Rasenheizung, durch die an allen Spieltagen insbesondere durch Vermeidung von Erdgasverbrennung viel Energie beziehungsweise CO2 eingespart wird, sondern teilt auch die Werte des FC Bayern rund um soziale Nachhaltigkeit. Vor dem Spiel hatte Viessman Kinder dazu aufgerufen, ihre Vision von einem nachhaltigen Spieltag zu zeichnen. Die jungen Künstlerinnen und Künstler durften im Anschluss an den Händen von Kapitänin Glodis Viggosdottir, Klara Bühl und Kolleginnen einlaufen. Diederich, van der Vorst und Glauber nahmen sich am Rande des Spiels auch Zeit für einen kurzen Austausch mit Mitgliedern des Gehörlosen-Fanclubs „Red Deaf“, der die Gebärden unter anderem für die Spielerinnen des deutschen Rekordmeisters entwickelt.
Vor dem Spiel der FCB-Frauen gegen Leverkusen hatte Viessman Kinder dazu aufgerufen, ihre Vision von einem nachhaltigen Spieltag zu zeichnen.
Zudem klärten der FC Bayern, Viessmann und des Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz unter anderem an Aktionsständen über das Thema Nachhaltigkeit und den CO2-Ausstoß auf. Der Verein beschränke sich insgesamt nicht nur darauf, seine Fans und Partner im Bereich Umwelt- und Klimaschutz einzubeziehen, erklärte Diederich: „Uns ist es wichtig, bei uns selbst anzufangen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Der FC Bayern kann da eine ganze Menge an Themen in die Waagschale werfen.“ Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende listete in diesem Zusammenhang das Biotop am Campus auf, mittels dem der FC Bayern im unmittelbaren Einflussbereich großen Wert auf den Schutz der Biodiversität legt. Außerdem verwies Diederich auf den Ladepark für E-Mobilität an der Allianz Arena, den der FC Bayern gemeinsam mit seinem Partner MAN errichtet hat.
Michael Diederich und Thorsten Glauber im Gespräch mit Mitgliedern des FCB-Fanclubs Red Deaf.
Seit 2015 ist der deutsche Rekordmeister Mitglied der Bayerischen Klima-Allianz, um sich gemeinsam mit der Bayerischen Staatsregierung und anderen gesellschaftlichen Akteuren für Klimaschutz einzusetzen. Dieses ganzheitliche Nachhaltigkeitsverständnis prägt die Grundausrichtung des FC Bayern: Heute an morgen denken. Und genau darauf sollte auch der Zukunftsspieltag aufmerksam machen.
Die FCB-Frauen gewannen das Spiel gegen Leverkusen mit 2:0:
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