„Mir wird hier nichts geschenkt, ich muss Vollgas geben“ | OneFootball

...die ersten Tage beim FC St. Pauli: „Ich bin jetzt eine Woche hier und habe die ersten Einheiten hinter mir. Was hier anders ist: Man spricht fast die ganze Zeit Englisch. Das finde ich cool. Die Jungs kommen von überall her und das gefällt mir. Ich spreche zwar Englisch, kann so aber noch mehr lernen. Neuer Club, erster Wechsel - für manche Spieler ist das schwierig. Ich wurde super aufgenommen und konnte mich schnell integrieren. Es macht mir Spaß.“

...seine Ziele für die Zeit am Millerntor: „Ich habe im vergangenen Halbjahr nicht so viel gespielt. Für mich als junger Spieler ist es wichtig, Spielzeit zu sammeln. Mir wird hier aber nichts geschenkt, ich muss Vollgas geben. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft mit meinem Tempo und meinem Eins-gegen-Eins helfen kann. Ich weiß, wo meine Stärken liegen, und werde mein Bestes geben. Ich will der Mannschaft schnellstmöglich weiterhelfen.“

...seine Eindrücke vom neuen Team: „Als ich wusste, wohin es gehen wird, habe ich mich mit der Mannschaft beschäftigt. Sie hatte super Spiele, oft war es der letzte Zug zum Tor, der gefehlt hat. Die Mannschaft hat super verteidigt. Ich bin angesichts dessen, was ich gesehen habe, der festen Überzeugung, dass die Mannschaft den Klassenerhalt schaffen kann. Deshalb bin ich auch guter Dinge hierhergekommen.“

...die Konkurrenz auf den Außenbahnen mit Oladapo Afolayan und Morgan Guilavogui: „Ich finde beide top. Es ist gut für mich, denn ich will mich beweisen und durchsetzen. Wenn einer spielt und der andere nicht, dann kommt einer von der Bank. Es tut dann auch gut, wenn neuer Wind von der Bank kommt. Ich kann aber auch die Schiene dahinter spielen.“

...die Chancen, die eine Leihe mit sich bringt: „Ich sehe das positiv. Man muss natürlich einen Verein finden, der zum Spieler passt. Das ist die erste Voraussetzung. Es war mein Wunsch, zum FC St. Pauli zu kommen. Ich hatte super Gespräche und war überzeugt von dem Wechsel. Ich habe mich vom ersten Gespräch an wohl gefühlt und das hat mich überzeugt. Ich sehe die Leihe positiv und hoffe, dass ich mich hier durchsetzen kann. Mein Ziel ist, viel Spielzeit zu bekommen.“

...die Entwicklung von jungen Spielern beim FC St. Pauli: „Es sind ja schon drei Freiburger in jungen Jahren hergekommen, die sich super integriert haben. Mit Robert, Carlo und Philipp habe ich auch schon geredet und alle haben gesagt, dass es ein super Verein ist und ich mich super integrieren kann. Das war mir sehr wichtig. Ich habe nach den Gesprächen, auch mit Andreas Bornemann, daran geglaubt, dass ich hier meine Chance bekomme. Die will ich natürlich auch nutzen.“

...die Reaktion seines Vaters, der in der Saison 1994/95 beim HSV gespielt hat, zum Wechsel: „Er hat gar nichts gesagt. Darüber reden wir nicht viel und das ist auch gut (lacht). Er gibt mir immer wieder Tipps. Jetzt ging es eher darum, wie ich es sehe und was meine Ziele sind.“

(hb)

Fotos: Witters