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·11. November 2025
Mittelfeld-Umbruch rückt näher: Leon Goretzka vor Aus beim FC Bayern

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·11. November 2025

Die sportliche Zukunft von Leon Goretzka beim FC Bayern ist ungewisser denn je. Der Vertrag des 30-jährigen Mittelfeldspielers läuft im kommenden Sommer aus – und derzeit spricht wenig für eine Verlängerung.
Das 2:2-Unentschieden bei Union Berlin beendete nicht nur die beeindruckende Siegesserie des Rekordmeisters (16 Pflichtspielsiege in Folge), sondern rückte auch Goretzka wieder in den Fokus der Kritik beim deutschen Rekordmeister. Beim Auftritt in der Hauptstadt zeigte der Nationalspieler eine schwache Leistung, verlor zehn Bälle und blieb bei gerade einmal 60 Ballkontakten weitgehend unauffällig.
In den sozialen Medien wächst die Unzufriedenheit mit Goretzka spürbar. Viele Fans werfen ihm vor, keinen echten Einfluss auf das Spiel der Münchner zu haben – weder im Spielaufbau noch in der Balleroberung. Zu selten gelingen dem gebürtigen Bochumer progressive Pässe, zu selten bringt er seine Physis in den Zweikämpfen ein.
Auch statistisch fällt Goretzka ab: kein Scorerpunkt in der laufenden Saison, dazu ein erkennbarer Rückgang in Tempo, Dynamik und Präsenz. Mit einem geschätzten Jahresgehalt von rund 17 Millionen Euro zählt der Mittelfeldspieler dennoch zu den Topverdienern beim FC Bayern – ein Missverhältnis, das intern längst diskutiert wird.
Trainer Vincent Kompany setzt bislang weiter auf Goretzka – vor allem in der Bundesliga. Achtmal stand er in dieser Saison bereits in der Startelf. Doch in der Champions League spielt der Routinier kaum eine Rolle.
In den bisherigen Partien der Königsklasse kam Goretzka nicht einmal von Beginn an zum Einsatz. Selbst gegen vermeintlich schwächere Gegner wie Brügge oder Pafos blieb nur die Bank. In den Topspielen gegen Chelsea und PSG reichte es für insgesamt 28 Spielminuten. Die klare Hierarchie im Mittelfeld lautet: Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlovic sind gesetzt – Goretzka ist nur noch Ergänzungsspieler.
Mit der Verpflichtung von Tom Bischof hat der FC Bayern vergangenen Sommer bereits vorgesorgt. Der 20-Jährige überzeugt mit Spielwitz, Übersicht und technischer Präzision. Beim 2:2 gegen Union Berlin bereitete er den späten Ausgleich von Harry Kane mit einer punktgenauen Flanke vor.
Auch beim 3:0 gegen Bayer Leverkusen lieferte der Youngster mit einem Traumpass auf Serge Gnabry eine Vorlage. In acht Pflichtspielen kommt Bischof bereits auf drei Assists – bei nur 265 Spielminuten. Zum Vergleich: Goretzka stand 786 Minuten auf dem Platz, ohne eine einzige Torbeteiligung.
Viele Fans sehen Bischof daher längst als erste Alternative hinter Kimmich und Pavlovic. Seine Entwicklung könnte den Umbruch im Bayern-Mittelfeld entscheidend beschleunigen.
Während sich die Bayern-Bosse bei Serge Gnabry offen für eine Vertragsverlängerung zeigten, deutet bei Goretzka vieles auf einen Abschied im Sommer 2026 hin. Ein Verkauf oder ablösefreier Abgang würde die Münchner finanziell entlasten – und den Weg für eine Verjüngung des Kaders ebnen.
Mit dem aufstrebenden Bischof, dem konstant starken Pavlovic und der Rückkehr des derzeit verletzten Jamal Musiala sind die Münchner im zentralen Mittelfeld ohnehin gut aufgestellt.
Alles deutet darauf hin: Leon Goretzkas Kapitel beim FC Bayern nähert sich dem Ende.









































