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·25. November 2025
Mögliche Winter-Transfers: Braucht der 1. FC Köln Alternativen auf den Schienen?

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Simon Bartsch
25 November, 2025
Zum zweiten Mal in Folge war Kristoffer Lund nicht ganz unschuldig an Gegentoren und auch Sebastian Sebulonsen überzeugte zuletzt nicht immer. Die beiden sind dennoch zu recht unangefochten und dennoch fehlen die Alternativen bei 1. FC Köln: Muss der FC auf den Außenpositionen nachbessern?

FC-Sportdirektor Thomas Kessler
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So wirklich viel gemein hatten die Begegnungen der Geißböcke gegen Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt nicht. Mal abgesehen von einem Doppelschlag, der das jeweilige Spiel in eine aus Kölner Sicht schwierige Richtung lenkte. Der FC hatte gegen Frankfurt wieder deutlich weniger Ballbesitz, dafür aber die deutlich besseren Möglichkeiten als noch gegen die Fohlen, war gerade im Schlussdrittel gefährlicher und kam so auch auf drei Tore. Zu den Parallelen gehörte aber, dass Kristoffer Lund einmal mehr der Pechvogel des Abends war. Schon beim 1:1 machte er mit seinem Pass auf Jakub Kaminski nicht alles richtig, beim 1:3 hatte Ritsu Doan viel zu leichtes Spiel und beim 1:4 ließ sich der Wahl-US-Amerikaner ebenfalls zu leicht düpieren und rutschte zudem auch noch weg.
Damit knüpfte der 23-Jährige an die Leistung gegen Gladbach an. Auch bei den Fohlen startete Lund gewohnt solide. Doch mit zwei unglücklichen Situationen verursachte der gebürtige Däne gleich zwei Elfmeter und brachte die Borussia so ins Spiel und auf Erfolgskurs. Während Lukas Kwasniok den Linksverteidiger gegen Gladbach nach einer guten Stunde erlöste, musste Lund gegen Frankfurt durch die gesamte Spielzeit. Noch zu Saisonbeginn gehörte der Schienenspieler zu den Gewinnern unter dem neuen Trainer, die beiden vergangenen Partien fallen in die Kategorie „unglücklich“. Doch die ganz großen Alternativen hat der Kölner Trainer aktuell nicht. Mit Max Finkgräfe und Leart Pacarada wurden die beiden etatmäßigen Linksverteidiger der Vorsaison abgegeben. Auch, weil sich das Kölner System unter Kwasniok verschoben hat.
Mit Alessio Castro-Montes haben die Geißböcke einen Spieler verpflichtet, der zwar nominell auf der rechten Schiene zu Hause ist, aber auch links spielen kann. Nur will der Neuzugang bislang auch nicht so recht funktionieren. Zumindest ist der Belgier sehr weit von der von Lukas Kwasniok ausgemachten Mischung aus Neymar und Lionel Messi entfernt – sehr weit. Am Samstagabend sammelte der 28-Jährige neun weitere Minuten Einsatzzeit, kommt jetzt auf 45. Eine wirkliche Alternative scheint Castro-Montes bislang nicht zu sein. In der Vorbereitung half Linton Maina auf der linken Schiene aus, doch auch der gebürtige Berliner ist sicher keine mittelfristige Option auf der defensiven Position, dann schon eher Jakub Kaminski, der wiederum in der Offensive gebraucht wird.
Es könnte also durchaus sein, dass sich die Kölner Verantwortlichen auch für die Außenbahn nach Winter-Neuzugängen umschauen – zumindest für die Kaderbreite. Und das vielleicht nicht nur auf der linken Seite. Sebastian Sebulonsen war zu Beginn der Spielzeit auf der rechten Bahn unumstritten. Der Norweger spielte sich so auch in den erweiterten Kreis der norwegischen Nationalmannschaft, feierte sein Debüt und darf sich sogar leise Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme machen. Gegen Frankfurt erwischte auch Sebulonsen nicht seinen besten Abend, verursachte durch seinen haarsträubenden Ballverlust den Eckball, der zum Ausgleich führte. „Ich will die Außenverteidiger da nicht flach angespielt haben und auch nicht, dass sie sich freilaufen, weil der Spielvortrag dann nicht mehr gut ist“, erklärte Lukas Kwasniok.
Sebulonsen hatte zuletzt gegen Gladbach und den Hamburger SV etwas überraschend nicht mehr in der Anfangsformation gestanden. Das, weil Kwasnioks „bester Spieler“ Jakub Kaminski den Vorzug erhielt und das wiederum, weil der Kölner Trainer bei dem Überangebot in der Offensive einen Platz für seinen Musterschüler suchte und gefunden hatte. Sowohl Lund als auch Sebulonsen haben den überwiegenden Teil der Saison aber gute Leistungen gebracht, sich festgespielt, wurden zurecht als starke Transfers von Thomas Kessler gefeiert. Doch auch auf der rechten Seite fehlt die zweite Option, wenn Sebulonsen mal eine Pause erhalten soll. Eben, weil Castro-Montes auch auf der rechten Seite noch nicht die erhoffte Alternative ist.
Bis zur Winterpause sind es nun noch vier Spiele. Castro-Montes hat also in den kommenden Wochen die Zeit, Pluspunkte zu sammeln. Es ist aber durchaus davon auszugehen, dass die Kölner Verantwortlichen die Augen für mögliche Alternativen jetzt schon offen halten.
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