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·13. April 2025
Müller über Hoeneß: „Manchmal glaubst du dem Uli, manchmal nicht“

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·13. April 2025
Der Abschied von Thomas Müller vom FC Bayern ist beschlossene Sache – doch die Begleitumstände sorgen weiterhin für Unruhe. Nun hat sich der Routinier selbst zu Wort gemeldet und dabei eine ebenso rätselhafte wie aufschlussreiche Reaktion auf die Aussagen von Uli Hoeneß geliefert.
Beim 2:2 im Klassiker gegen Borussia Dortmund stand Thomas Müller endlich wieder in der Startelf und zeigte, dass er nach wie vor in der Lage ist, den Bayern auf dem Platz zu helfen. Nach Abpfiff geriet das Sportliche allerdings schnell wieder in den Hintergrund. Vielmehr drehte sich alles um die Frage: Wie lief die Trennung von Müller wirklich ab?
Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte in der Welt am Sonntag erklärt, Müller sei von der Entscheidung der Klubführung überrascht worden. Die ersten Gespräche hätten beim Offensivspieler den Eindruck erweckt, dass eine Verlängerung möglich sei. „Mit dieser Vorstellung ist Thomas dann in das konkrete Gespräch mit Max Eberl und Christoph Freund gegangen – und war überrascht, dass man ihm eine klare Absage erteilte.“
Hoeneß beschrieb eine Situation, in der Müller nicht mit dem Nein der sportlichen Führung gerechnet habe – eine Aussage, die für viel Wirbel sorgte.
Am Samstagabend wurde Müller bei Sky auf genau diese Aussagen angesprochen. Seine Reaktionen? Kurz, schlagfertig – aber eben auch auffallend zurückhaltend. „Glaubst du, du kriegst jetzt da von mir eine Antwort?“, konterte er zunächst auf eine entsprechende Nachfrage. Und auf die Frage, ob Hoeneß mit seinen Aussagen recht habe, sagte Müller nur: „Ich kann das weder bestätigen noch dementieren.“
Zum Schluss beendete er das Gespräch mit den kryptischen Worten: „Manchmal glaubst du dem Uli, manchmal nicht. Schönen Abend.“
Ein Satz, der Raum für Spekulationen lässt – und die These befeuert, dass Müller mit dem Umgang rund um seine Person nicht restlos zufrieden ist.
Wie die BILD berichtet, hat sich Müller „verletzt gefühlt“, als ihm die sportliche Führung um Eberl und Freund kein neues Vertragsangebot vorlegte. Noch im Januar hatte Eberl betont, Müller könne selbst entscheiden, ob er weiterspielen wolle.
Dass dieses Versprechen nicht gehalten wurde – und die Entscheidung offenbar bereits in Gremien mit Präsident Herbert Hainer, Uli Hoeneß und Trainer Vincent Kompany längst gefallen war, bevor Müller selbst informiert wurde – sorgte für Unmut beim Ur-Bayer.
Ebenso unglücklich: Noch vor dem finalen Gespräch wurden Details der Trennung über die Medien publik. Erst ein klärendes Gespräch mit Vorstandschef Jan-Christian Dreesen brachte Ruhe in die Situation. Dabei soll auch die Idee eines Mini-Vertrags für die Klub-WM im Sommer sowie eines großen Abschiedsspiels besprochen worden sein.