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·12. September 2025
Muss die Roma verkaufen? Inter hat Ex-Gladbacher im Visier

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·12. September 2025
Das Financial Fair Play könnte die Roma im Winter zum Verkauf einiger Stammspieler zwingen. Inter streckt bereits die Fühler aus.
Der Top-Klub aus Mailand beschäftigt sich nach Informationen der Gazzetta dello Sport weiterhin mit Mittelfeldspieler Manu Koné. Der frühere Gladbacher steht bei den Nerazzurri schon länger auf dem Zettel und gilt neben dem ehemaligen Frankfurter Evan N’Dicka als Verkaufskandidat bei der Roma.
Das liegt nicht an den Leistungen der beiden Ex-Bundesliga-Stars, sondern an der finanziellen Situation des Vereins. Der Klub aus der italienischen Hauptstadt muss rund 90 Millionen Euro einnehmen, um weitere Sanktionen vor dem Hintergrund des Financial Fair Play zu vermeiden. Die Giallorossi müssen einen Gesamtverlust von maximal 60 Millionen Euro über die letzten drei Saisons bilanzieren, um Strafen zu vermeiden. Ohne Spielerverkäufe erscheint dieses Vorhaben utopisch.
Der ehemalige Trainer Claudio Ranieri, mittlerweile in beratender Funktion für den Traditionsverein tätig, bestätigte zuletzt, dass man sich weitere Sanktionen nicht erlauben könne. „Wir werden sehen, wie die Liga verläuft, wo wir am Ende stehen und wie es in der Europa League läuft. All das sind Einnahmen, die uns einen zusätzlichen Wert verschaffen. Im schlimmsten Fall müssen wir dann jemanden verkaufen. Wir können uns keine ‚rote Karte‘ oder den Ausschluss aus Wettbewerben leisten. Deshalb müssen wir unsere Finanzen in Ordnung halten“, stellte der 73-Jährige klar.
Ein Verkauf von Koné an Ligarivale Inter war schon in diesem Sommer ein Thema. Der Vizemeister war bereit, rund 40 Millionen Euro für den französischen Nationalspieler auf den Tisch zu legen. Die Roma lehnte jedoch ab und entschied sich dazu, den Leistungsträger vorerst zu halten. Sportlich ist der 24-Jährige nicht zu ersetzen, stand in der neuen Saison bisher in beiden Spielen über die volle Distanz auf dem Rasen. Koné war vor einem Jahr für 18 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach in die Ewige Stadt gewechselt.