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·8. Mai 2025
Nach Abstieg: SSV Jahn und Trainer Patz trennen sich sofort

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·8. Mai 2025
Der SSV Jahn Regensburg und Cheftrainer Andreas Patz gehen nach dem Abstieg getrennte Wege. Nachdem beide Seiten nach Angaben des Vereins zu dem Entschluss gekommen waren, die Zusammenarbeit zum Ende der laufenden Saison nicht weiter fortzusetzen, bat der 41-Jährigen um ein vorzeitiges Ende seiner Amtszeit. Dem kam der Klub am Donnerstag schließlich nach. Co-Trainer Munier Raychouni übernimmt interimsweise.
Die Rettung der Jahnelf war Andreas Patz nicht gelungen. Mit einem Schnitt von 0,90 Punkten pro Partie konnte der Cheftrainer die Regensburger nicht zum Klassenerhalt führen. Nach 21 Zweitliga-Spielen verlässt der 41-Jährige den SSV Jahn nun mit sofortiger Wirkung. "Im Nachgang an das Auswärtsspiel in Köln habe ich mich wie angekündigt mit Andi Patz intensiv und kritisch, aber stets offen und ehrlich ausgetauscht. Als Ergebnis dieser Gespräche und auch einer umfangreichen und kritischen Saisonanalyse haben wir die gemeinsame Entscheidung getroffen, getrennte Wege zu gehen", verkündet Sport-Geschäftsführer Achim Beierlorzer kurz vor dem 33. Spieltag. Es ist die siebte (!) Trainer-Entlassung in der 2. Liga seit dem 22. April.
Am Sonntag (13:30 Uhr) gastiert der Karlsruher SC beim feststehenden Absteiger. Co-Trainer Munier Raychouni wird dann an der Seitenlinie stehen. "Wir möchten in der 3. Liga einen Neuanfang und wollen deswegen die anstehenden Herausforderungen mit neuen Impulsen und einem neuen Profil im Trainerteam starten", blickt Beierlorzer derweil voraus. Dem scheidenden Coach möchte er zum Abschied danken: "Andi hatte bereits als Teil des Trainerteams in der vergangenen Drittliga-Saison einen wichtigen Anteil am Wiederaufstieg. Zudem übernahm er im vergangenen November das Amt des Cheftrainers in einer schwierigen Situation."
Im Sommer 2023 startete Patz als Assistent von Joe Enochs, den er in 55 Pflichtspielen begleitete. Anschließend übernahm der 41-Jährige die Hauptverantwortung. "Wir haben leider in den vergangenen Monaten nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt, um das Ziel Klassenerhalt in der 2. Liga zu packen. Das schmerzt persönlich sehr. Als Cheftrainer trage ich eine große Verantwortung für die Entwicklung und deswegen ist es meiner Meinung nach eine konsequente und gemeinsam gefällte Entscheidung", erklärt der Fußballlehrer in einem persönlichen Statement. Stolz sei er auf "die feste Integration einiger Nachwuchstalente", wie er bei seiner Verabschiedung angibt. Womöglich ein Fundament, auf dem der Jahn aufbauen wird.