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·19. Februar 2024

Nach dürftigem S04-Auftritt: Churlinov & Karaman mit unterschiedlichen Ansichten

Artikelbild:Nach dürftigem S04-Auftritt: Churlinov & Karaman mit unterschiedlichen Ansichten

Drei sehr wichtige Punkte holte der FC Schalke am Samstag gegen Wehen Wiesbaden. Trotzdem blieb die Kritik an einer weiterhin schwachen Spielweise. Darko Churlinov und Kenan Karaman haben dazu unterschiedliche Sichtweisen.

Eine Konstante zieht sich schon seit dem vergangenen Sommer durch die aktuelle Saison des FC Schalke: Die spielerischen Auftritte sind sehr viel häufiger als ernüchternd und beinahe abschreckend zu bezeichnen, als dass von wirklich guten Leistungen gesprochen werden kann. Der wichtige Aspekt, der sich aber unter Karel Geraerts verändert hat: Die Spiele werden zumindest häufiger gewonnen.


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So verbanden die Knappen auch am Samstag, beim Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden, diese zwei Aspekte. Schalke absolvierte ein weiteres Mal gewiss kein gutes Spiel, konnte aber trotzdem mit 1:0 gewinnen und somit drei sehr wichtige Punkte in Gelsenkirchen halten. So wichtig dieser Dreier auch war, die anschließenden Diskussionen um die spielerischen Auftritte reißen nicht ab.

Churlinov sieht Verbesserungsbedarf - Karaman ordnet den Punktgewinnen das Spielerische unter

Darko Churlinov zeigt viel Verständnis für die Kritik der Fans. "Die Leute haben recht, wir müssen es besser machen", stellte er nach dem Heimsieg fest (Stimmen via WAZ).

"Es muss mehr nach vorn gehen, wir brauchen mehr Zug zum Tor", fasste er die Ausgangslage entsprechend zusammen. Trotzdem gab er sich optimistisch, dass sich diese notwendigen Fortschritte mit der Zeit auch einstellen werden, wie Churlinov ergänzte: "Das wird der Trainer schon machen, er gibt uns eine gute Richtung vor. Wir brauchen mehr Torschüsse, aber das kriegen wir schon hin."

Gegensätzlicher Meinung ist Kenan Karaman, der den entscheidenden Siegtreffer per Elfmeter erzielen konnte. "Wollen wir spielerisch glänzen und keine Punkte mitnehmen oder dreckig spielen und dafür punkten? Unser Ziel ist der Klassenerhalt", machte er seine Prioritätensetzung deutlich.

"Wenn man unten drinsteht, müssen wir dreckige Siege ziehen. Das ist uns gelungen. Spielerisch war es keine Glanzleistung, aber das ist mir wirklich egal", so der 29-Jährige weiter. Die Hauptsache sei es schließlich, die drei Punkte mitzunehmen.

Ein Problem, das eher Churlinov als Karaman Recht gibt: Zu häufig kombiniert Schalke die schlechten Spiele mit ausbleibenden Punkten. Ohne den Elfmeter hätte Königsblau wohl auch über 120 Minuten Spielzeit kein Tor erzielt, weil - trotz sehr vieler und lukrativer Räume - keine klaren Großchancen herausgespielt wurden.

Ein spielerisch starkes Schalke hätte ein sehr schwaches Wiesbaden vermutlich sehr viel eher und gleich mehrfach ausnutzen können, um die notwendige Gefahr vor dem gegnerischen Tor ausstrahlen zu können - und hätte zum Ende hin nicht zittern müssen. Rein auf das Spiel bezogen konnte man Karaman aber natürlich trotzdem nicht widersprechen: Die drei Punkte waren das Wichtigste an diesem frühen Nachmittag. Bestenfalls weiß der S04 diese zwei Aspekte schon in naher Zukunft zu kombinieren, wenngleich es dahingehend bislang nur wenige Mutmacher gibt.

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