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·6. Oktober 2024
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Milan war am Sonntagabend auswärts bei der Fiorentina gefordert. Die Rossoneri verloren mit 1:2 – während des Spiels sorgten drei verschossene Elfmeter für Chaos.
Die Gäste bemühten sich anfangs, das Spiel ruhig aufzuziehen. Bis an den gegnerischen Sechzehner schafften es die Rossoneri auch, nur Abschlüsse gab es in der Anfangsphase noch nicht (7.). Insgesamt war es ein recht unspektakulärer Beginn – die heimischen Toskaner standen eher tief, die Rossoneri hatten den Ball, übten jedoch nicht allzu viel Druck aus (11.). Von der rechten Seite flankte Emerson Royal vielversprechend. Im Sechzehner schraubte sich Álvaro Morata hoch und verlängerte per Kopf. Die Kugel sprang nicht so weit am langen Eck vorbei (15.).
Nach einer Faustabwehr von Milan-Keeper Mike Maignan gelangte der Ball links an die Strafraumecke. Dort wollte Theo Hernández klären, doch auch Dodô mischte mit und wurde leicht getroffen (18.). Der VAR schaltete sich ein, anschließend gab es Elfmeter für die Viola. Moise Kean nahm sich der Sache an, doch weil der Stürmer zu ungenau zielte, konnte Maignan seinen Schuss halten (22.).
(Photo by Gabriele Maltinti/Getty Images)
Milan hatte im Großen und Ganzen etwas mehr vom Spiel, dafür wirkte die Fiorentina in ihren Aktionen nach wie vor etwas zielstrebiger (27.). Milan-Leihgabe Yacine Adli kam über die linke Seite in den Strafraum, wurde nicht sauber attackiert und zog dann aus spitzem Winkel einfach mal hart ab – Maignan konnte den Einschlag nicht verhindern (35.). Auch danach agierten die Hausherren weiterhin munter und angriffslustig. In der 44. Minute wurde Tijjani Reijnders im Strafraum umgerannt, dafür gab es Elfmeter. Hernández erging es allerdings ähnlich wie zuvor Kean – er scheiterte an den Reflexen von David de Gea (45.+1). Zur Pause blieb es somit beim 1:0 für die Fiorentina.
Ohne personelle Veränderungen schickten beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt. Kean wurde mit einem langen Ball auf die Reise geschickt, blieb frei vor Maignan cool und schob flach ein. Allerdings ging direkt die Fahne hoch – das Tor zählte nicht (48.). Kurz darauf wollte Kean nach einer hohen Flanke klären, Matteo Gabbia ging dazwischen und wurde vom Fiorentina-Stürmer aus Versehen getroffen. Den dritten Strafstoß des Abends schoss Tammy Abraham, doch auch der Engländer schaffte es nicht, ein Tor vom Punkt zu erzielen – de Gea war erneut zur Stelle (56.).
Wenig später war der spanische Keeper aber machtlos: Nach einer langen und äußerst präzisen Flanke von Hernández tauchte Christian Pulisic rechts vor dem Pfosten auf, nahm den Ball volley und hob ihn sehenswert ins lange linke Eck (60.). In der 68. Minute war der US-Amerikaner wieder drauf und dran, aus aussichtsreicher Position abzuschließen, er wurde jedoch in letzter Sekunde von Luca Ranieri daran gehindert. Auf der Gegenseite klappte es mit dem Verteidigen nicht ganz so gut – Albert Gudmundsson zog von Strafraumgrenze mit rechts ab und traf unten ins kurze Eck (73.).
Während der Schlussphase wirkte die Partie ziemlich zerfahren. Aufseiten der Gastgeber war viel Unruhe dabei, es gab leicht Ballverluste, die Milan aber nicht nutzen konnte. Viola-Trainer Raffaele Paladino sah in der 85. Minute die Rote Karte. In der Nachspielzeit wurde nach einem Foul an Abraham ein möglicher vierter Strafstoß geprüft, letztendlich gab es diesen aber nicht. Stattdessen erklärte der Unparteiische das Spiel für beendet – es blieb beim 2:1 für die Hausherren. Nach Abpfiff sah Hernández wegen Meckerns ebenfalls Rot.
Fiorentina: de Gea – Dodô, Comuzzo, Ranieri, Gosens – Bove, Cataldi (67. Richardson), Colpani (90.+3 Kayode), Adli (77. Kouamé), Gudmundsson (77. Biraghi) – Kean
Milan: Maignan – Emerson Royal, Tomori, Gabbia, Hernández – Reijnders, Fofana, Pulisic (82. Chukwueze), Morata, Leão (73. Okafor) – Abraham
Tore: 1:0 Adli (35.), 1:1 Pulisic (60.), 2:1 Gudmundsson (73.)
(Photo by Gabriele Maltinti/Getty Images)
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