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·2. Dezember 2025

Nach Handschlag-Eklat um Guirassy: BVB-Coach Kovac findet klare Worte

Artikelbild:Nach Handschlag-Eklat um Guirassy: BVB-Coach Kovac findet klare Worte

Borussia Dortmund erlebt nach dem Sieg in Leverkusen Unruhe um Serhou Guirassy. Trainer Niko Kovac erklärt nun, wie der Handschlag-Zoff wirklich aufgearbeitet wurde.

Nach dem 2:1-Erfolg von Borussia Dortmund bei Bayer Leverkusen sorgte weniger das Ergebnis als vielmehr eine Szene in der 61. Minute für Diskussionen: Serhou Guirassy, der zuvor einen schwachen Auftritt hingelegt hatte, wurde von Trainer Niko Kovac ausgewechselt – und verweigerte seinem Coach beim Verlassen des Spielfelds den Handschlag.


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Der Stürmer schleuderte zudem seine Handschuhe zu Boden, sichtbar frustriert über die Entscheidung. Kovac ließ die Situation jedoch nicht eskalieren. Direkt nach Abpfiff suchte er das Gespräch mit dem Angreifer, wenig später lagen beide Arm in Arm auf dem Rasen. Auf der Pressekonferenz vor dem erneuten Duell mit Leverkusen im DFB-Pokal erklärte der BVB-Trainer, wie das Thema intern aufgearbeitet wurde.

"Wir haben das wie zwei erwachsene Menschen direkt nach dem Spiel besprochen. Er kam im Anschluss aber auch persönlich von sich aus zu mir und hat sich bei mir entschuldigt", sagte Kovac. Für ihn sei entscheidend gewesen, dass Guirassy die Szene einordnen konnte. "Er weiß, dass er nicht richtig reagiert hat", betonte der Coach und zeigte Verständnis für die emotionale Lage: "In der Emotion, in der Aufregung, mit dem Adrenalin kann das passieren, soll es nicht, aber kann passieren."

Kovac stellt sich demonstrativ vor BVB-Torjäger Guirassy

Dass es zuletzt schon ähnliche Fälle gab – auch Karim Adeyemi hatte kürzlich den Handschlag verweigert – wollte Kovac diesmal nicht überbewerten. Der Trainer stellte sich demonstrativ vor seinen Stürmer, der aktuell mit einer Torflaute zu kämpfen hat.

Torjäger bräuchten Vertrauen, so Kovac: "Torjäger brauchen immer das gewisse Extra, das Besondere. Ich weiß, welche Qualitäten er hat und wie wichtig er für die Mannschaft ist." Zudem sei der 29-Jährige abhängig von Zuspielen: "Wenn wir es gemeinsam schaffen, ihn wieder in Situationen zu bringen, wo er am gefährlichsten ist, dann bin ich überzeugt, dass er wieder Tore schießt."

Ob Guirassy im Pokal erneut in der Startelf steht, ist offen. Sein Konkurrent Fabio Silva setzte zuletzt ein deutliches Ausrufezeichen, bereitete in Leverkusen sogar das 2:0 vor. Dennoch machte Kovac klar, dass er weiter auf Guirassy baut: "Ich bleibe dabei, ich werde ihn schützen. Einen Topstürmer in seinen Reihen zu haben, das braucht jede Mannschaft."

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