Nach Musiala-Verletzung: Donnarumma reagiert auf Kritik - Rückendeckung von Real-Star | OneFootball

Es lief bereits die Nachspielzeit der ersten Halbzeit des Klub-WM-Viertelfinals zwischen PSG und dem FC Bayern, als Gianluigi Donnarumma sich in Richtung Ball reinwarf, dabei aber auch Gegenspieler Jamal Musiala abräumte. Die ersten Befürchtungen einer schweren Verletzung des Münchners bestätigten sich später bei der Diagnose: Musiala erlitt einen Wadenbeinbruch sowie eine Sprunggelenksluxation und fällt wohl vier bis fünf Monate aus.

Obwohl Donnarumma nach der Aktion keine Absicht zu unterstellen ist, prasselte nach der Partie eine Menge Kritik auf den italienischen Schlussmann ein - auch von seinem Gegenüber Manuel Neuer. "Ich bin sehr schockiert über das, was passiert ist. Es war sicher nicht meine Absicht, Musiala zu verletzen", erklärte Donnarumma gegenüber La Gazzetta dello Sport.

Auch Donnarummas Berater Vincenzo Raiola nahm ihn in Schutz: "Es ist eine Frage von Zehntelsekunden – es dauert nur einen Moment, bis aus einer Parade ein Elfmeter wird. Gigio war als Erster am Ball und konnte dem Zweikampf nicht mehr ausweichen. Es ist unfair zu glauben, dass er Musiala verletzen wollte, von dem wir hoffen, dass er sich so schnell wie möglich erholt und stärker zurückkommt."

Zu Neuers Kritik, Donnarumma sei erst nach einem Hinweis zu Musiala gegangen, um sich zu entschuldigen entgegnet Raiola: "Es war nicht seine Absicht, so zu tun, als sei nichts passiert. Gigio ist ein sehr sensibler Typ. Er hatte die Szene nicht ertragen und zog es vor, wegzugehen und Musiala den Ärzten zu überlassen. Er schickte mir sogar in der Halbzeit eine Nachricht, dass er erschüttert sei und es nicht mit Absicht getan habe."

Courtois nimmt Donnarumma in Schutz: "Torhüter gehen auf den Ball zu"

Auch Real Madrids Starkeeper Thibaut Courtois wurde zur besagten Szene befragt und stellte sich schützend vor Donnarumma: "Ich denke, es ist übertrieben, Donnarumma die Schuld an Musialas Verletzung zu geben. Torhüter gehen auf den Ball zu. Die Stürmer halten sich auch nicht zurück, wenn sie auf uns zukommen. Das ist Pech. Es wird [Neuer] mehr schmerzen, weil er aus seiner Mannschaft kommt, aber Donnarumma trifft keine Schuld", so der Belgier nach dem 3:2-Sieg gegen Borussia Dortmund.

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