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·11. Dezember 2019
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Weil er beim 1. FC Kaiserslautern am Ende der vergangenen Saison keinen neuen Vertrag erhalten hatte, kehrte Jan Löhmannsröben zu Regionalligist Wacker Nordhausen zurück. Doch nachdem die Thüringer am Montag Insolvenz anmelden mussten, will der 28-Jährige den Klub im Winter wieder verlassen.
"Mach was, wo du dich wohlfühlst". Mit diesen Worten hatte Jan Löhmannsröben seinen Wechsel zu Wacker Nordhausen im Sommer begründet, obwohl ihm nach eigenen Angaben auch Angebote aus dem Ausland vorlagen. Doch besonders hoch war der Wohlfühlfaktor zuletzt nicht mehr. Der Grund: Wacker ist zahlungsunfähig und meldete am Montag Insolvenz an. Zwischenzeitlich mussten die Spieler sogar auf ihr Gehalt werden. Der Schuldenberg des Vereins beläuft sich laut Finanzbericht auf rund neun Millionen Euro.
"Dass ein Klub finanzielle Probleme bekommt, kann passieren. Aber wie man damit umgeht – das ist wichtig", schimpft der frühere Drittliga-Spieler in der "Bild". Es gehe nicht nicht um zwei, drei Leute, sondern um einen ganzen Verein. "Da hängen Existenzen dran, wenn das Geld plötzlich nicht mehr kommt. Dann muss ich transparent damit umgehen, das bin ich einfach meinen Spielern schuldig", kritisiert der 28-Jährige die Verantwortlichen. Denn lange Zeit war unklar, wie ernst es um die Lage bestellt ist.
Daher steht für Löhmannsröben fest: "Ich werde definitiv gehen. Es reicht! Ich habe mir einen Anwalt genommen und werde alles wasserdicht machen. Wenn man so oft belogen wurde wie hier, will man kein Risiko bei der Vertragsauflösung eingehen." Durch die Insolvenz dürfte eine Auflösung des Arbeitspapieres kein Problem werden.
Im Winter könnte der Mittelfeldspieler, der im November 2018 mit seiner "Cornflakes-Wutrede" bundesweit für Aufsehen gesorgt hatte, zu einem anderen Klub wechseln. "Enttäuscht ist gar kein Ausdruck", blickt Löhmannsröben auf seine Zeit in Nordhausen zurück. "Ich bin ja unter ganz anderen Vorzeichen wieder hierher gekommen. Mir wurde das Blaue vom Himmel versprochen. Und am Ende ist alles hinfällig." Auch sportlich lief es nur bedingt: Zwar machte Löhmannsröben immerhin elf Spiele, wurde jedoch Ende Oktober für rund sechs Wochen zur zweiten Mannschaft geschickt.
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