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·19. November 2025
Nach Quali-Sensation mit Curacao: Trainerlegende jagt Rehhagel-Rekord

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Beim letzten Schritt zur WM-Teilnahme mit Curacao war Dick Advocaat nicht dabei. Dem Trainerurgestein winkt nächstes Jahr ein Rekord.
Mit einem 0:0 gegen Jamaika hat der kleine Inselstaat die Sensation perfekt gemacht und sich erstmals für eine WM-Endrunde qualifiziert. Mit gerade einmal 150.000 Einwohnern löst Curacao damit Island als bevölkerungsärmsten WM-Teilnehmer aller Zeiten ab.
Vater des Erfolgs ist ein bekannter Name. Dick Advocaat betreut die Nationalmannschaft des Landes, das zwar ein souveräner Staat ist, aber dennoch der niederländischen Krone angehört. Der 78-Jährige kann auf mehr als vier Jahrzehnte als Trainer zurückblicken. Dreimal betreute er als Bondscoach die niederländische Nationalmannschaft, dazu kommen etliche Stationen in der Eredivisie sowie als Nationaltrainer von den Vereinigten Arabischen Emiraten, Südkorea, Belgien, Serbien und dem Irak.
Zwischen November 2004 und April 2005 stand er ein halbes Jahr bei Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga an der Seitenlinie. Einem anderen ehemaligen Bundesliga-Coach könnte er im nächsten Sommer einen WM-Rekord entreißen. Bis heute ist Trainerikone Otto Rehhagel der älteste Coach, der jemals bei einer Weltmeisterschaft an der Seitenlinie stand.
Beim letzten Spiel der Griechen beim Turnier in Südafrika 2010 war „Rehakles“ 72 Jahre und 317 Tage alt. Advocaat feiert im September 2026 bereits seinen 79. Geburtstag und würde den Bestwert des Deutschen damit um knapp sechs Jahre überbieten.

Foto: Getty Images
Beim entscheidenden Spiel gegen Jamaika konnte der erfahrene Coach allerdings nicht mit von der Partie sein, aus familiären Gründen blieb er in der niederländischen Heimat. „Es ist eine sehr schwere Entscheidung, die Jungs hier verlassen zu müssen. Ich habe die Entscheidung schweren Herzens getroffen, aber die Familie ist wichtiger als Fußball“, erklärte Advocaat gegenüber Voetbal International sein Fehlen.
Kapitän Leandro Bacuna, einst lange in der Premier League aktiv, kündigte daraufhin an, auch für den Trainer spielen zu wollen. Mit Erfolg, das torlose Remis gegen Favorit Jamaika reichte aus, um den Verfolger auf Distanz zu halten.









































