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·3. März 2024

Nach Rückstand und in Überzahl: Köln gewinnt 3:1 in Ingolstadt

Artikelbild:Nach Rückstand und in Überzahl: Köln gewinnt 3:1 in Ingolstadt

Viktoria Köln hat einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt errungen. Nach einem frühen Rückstand (14.) sowie einem Platzverweis für die Hausherren 835.) drehte Olaf Janßens Mannschaft die Partie beim FC Ingolstadt in der zweiten Halbzeit und siegte mit 3:1. Mit nun 38 Punkten steht die Viktoria im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Ingolstadt hat zwei Zähler mehr und liegt auf Rang elf.

Dittgen trifft zur Führung, Fröde fliegt vom Platz

Ingolstadts Trainer Michael Köllner nahm im Vergleich zum 0:0 in Ulm vor Wochenfrist einen Wechsel in der Startaufstellung vor. Malone startete für den gesperrten Funk. Sein Pendant Olaf Janßen schickte die gleiche Elf wie beim 2:1-Sieg gegen Sandhausen aufs Feld.


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Die Anfangsphase des Spiels war von einem stetigen Hin und Her geprägt. Keine Mannschaft schaffte es, den Ball länger in den eigenen Reihen zu halten. Bis zum ersten Aufreger dauerte es 13 Minuten. Bei einer Klärungsaktion traf Russo Kopacz am Bein, und Schiedsrichter Exuzidis blieb keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Geburtstagskind Dittgen legte sich die Kugel zurecht und verwandelte sicher zur frühen Führung. Köln zeigte sich vom Rückstand kein bisschen geschockt und suchte munter sein Heil in der Offensive, gefährliche Aktionen kamen dabei aber nur bedingt zustande. Der FCI stand im Mittelfeld schlicht zu kompakt, als dass sich Lücken bieten würden, um ins letzte Drittel vorzustoßen.

Richtig laut im Stadion wurde es in der 35. Minute. Ingolstadts Kapitän Fröde setzte im Mittelfeld zu einer üblen Grätsche gegen Marseiler an, und nach einer kurzen Besprechung mit seinen Kollegen zückte der Unparteiische glatt Rot – eine harte aber vertretbare Entscheidung. Weiter gingen die Ingolstädter Karten-Festspiele. Kurz nach Frödes Platzverweis holten sich Kopacz und Kanuric jeweils Gelb ab (37./39.). Quasi mit dem Pausenpfiff wurde auch Kölns Lorch nach einem Foul an Kopacz verwarnt (45.+3). Danach war Halbzeit.

Beckers Doppelpack entscheidet die Partie

Im zweiten Durchgang, der ohne Wechsel begann, dauerte es nur 24 Sekunden bis zur ersten sehenswerten Aktion. Dittgen knallte das Leder flach aus der zweiten Reihe und zwang Voll zu einer enorm wichtigen Parade. Keine Minute später stand der Torwart der Gäste wieder im Rampenlicht. Kanuric behauptete sich unter Bedrängnis im Strafraum und visierte das linke Kreuzeck an. Voll machte sich erneut ganz lang und entschärfte den Schuss mit den Fingerspitzen (47.). Den Ingolstädtern merkte man die Unterzahl keineswegs an. Angriffswelle um Angriffswelle rollte auf das Tor der Gäste zu.

Wie aus dem Nichts erzielte die Viktoria dann nach genau einer Stunde den Ausgleich. Schultz eroberte sich mit einem harten aber fairen Einsteigen gegen Mause den Ball, und Köln schaltete schnell um. Russo legte im Strafraum quer auf Koronkiewicz, der aus spitzem Winkel zum 1:1 einschob (60.). Trainer Köllner beschwerte sich so vehement über den zuvor nicht gegebenen Freistoß, dass er verwarnt wurde. Nur sieben Minuten später kippte die Partie vollends zugunsten der Gäste. Lopes Cabrals Flanke von links fand Becker am zweiten Pfosten, der aus kurzer Distanz problemlos einnickte (67.). Kurz darauf versuchte Michael Köllner seiner Mannschaft neue Impulse zu geben. Llugiqi und Grönning kamen für Mause und Dittgen aufs Feld (72.). Es half jedoch alles nichts. In der 76. Spielminute schnürte Becker per Elfmeter den Doppelpack und machte zugleich den Deckel drauf (76.).

Zuvor hatte Malone Marseiler im Strafraum am Fuß getroffen. El Mala holte sich für Viktoria Köln in der 85. Minute noch Gelb ab, die insgesamt achte Verwarnung des Spiels. Am Ergebnis tat sich nichts mehr. Durch den zweiten Sieg in Folge verbessern sich die Kölner in der Tabelle auf Platz 13 und liegen nun elf Zähler vor den Abstiegsrängen. Der FCI rutscht nach nur einem Punkt aus den letzten vier Partien auf den elften Platz ab. Die Aufstiegsränge sind angesichts von zehn Zählern Rückstand zu Platz 3 bereits außer Sichtweite. Am kommenden Samstag reist der FCI zum Spitzenreiter nach Regensburg, Köln empfängt Mannheim.

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