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·23. September 2025
Nach Startrekord: SGV Freiberg will Drittliga-Zulassung beantragen

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·23. September 2025
Seit der Saison 2022/23 spielt der SGV Freiberg in der Regionalliga Südwest. Zweimal in Folge gehörte der Sport- und Gesangsverein dabei zur Spitzengruppe – und dieses Jahr glänzt Freiberg mit einem Startrekord. Anders als in den vergangenen Jahren soll dieses Mal die Zulassung für die 3. Liga beantragt werden.
Erst Vierter, dann sogar Dritter: In der Regionalliga Südwest gehört der der nördlich von Stuttgart beheimatete Klub längst zum erweiterten Kreis der Spitzenteams. Eine Zulassung für die 3. Liga reichte der Verein um Präsident Emir Cerkez allerdings noch nie ein – was besonders in der letzten Spielzeit für Unmut bei den Spielern sorgte, weil die Chance im Aufstiegsrennen gar nicht so klein war. Und jetzt sieht es sogar noch besser aus: Mit acht Siegen aus acht Spielen stellte Freiberg einen Rekord in der Südwest-Staffel auf.
Der Vorsprung auf Platz 2 – dort rangiert derzeit der FSV Frankfurt – beträgt bereits sieben Punkte. Ambitionierte Teams wie Steinbach Haiger, die Stuttgarter Kickers oder Kickers Offenbach liegen noch weiter dahinter. Drittliga-Absteiger Sandhausen hat gerade einmal sieben (!) Punkte bislang gesammelt. Alles deutet zum Saisonstart darauf hin, dass Freibergs Chancen in dieser Spielzeit sehr realistisch sein könnten. Daher wird im Hintergrund dieses Mal an der Drittliga-Zulassung gearbeitet. "Wir bewerben uns für die 3. Liga", erklärt Cerkez am Montagabend offiziell.
"Wir werden eine Lizenz beantragen und dies in den kommenden Tagen dem Deutschen Fußball-Bund mitteilen", heißt es weiter. Der DFB habe sich bereits nach dem Interesse an der 3. Liga erkundigt, nachdem es in den vergangenen Jahren keine Anträge gab. Für den Sport- und Gesangsverein wäre es fußballerisch der größte Erfolg der Vereinsgeschichte, sollte der Drittliga-Aufstieg gelingen. Einen freiwilligen Rückzieher will Freiberg jedenfalls nicht mehr machen.
Für die Zulassung müsste Freiberg jedoch ein drittliga-taugliches Stadion finden. Das Wasen-Stadion entspricht mit seinen 4.000 Plätzen nicht den nötigen Anforderungen, weshalb ein Umzug im Raum steht. Eine geeignete Spielstätte soll Freiberg bereits in Aussicht haben, bekannt ist noch nichts. Aber zur Erinnerung: Auch der VfB Stuttgart II spielt in dieser Saison beispielsweise in Großaspach, der TSV Havelse in Hannover. Die volle Konzentration soll jedoch erst einmal auf den sportlichen Erfolg gehen – das Lizenzierungsverfahren ist Aufgabe der Führungsetage.