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·7. Januar 2024
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Werder Bremen hält die Füße auf dem Winter-Transfermarkt bisher noch still. Cheftrainer Ole Werner forderte nun vehement Verstärkung. Clemens Fritz, Sportlicher Leiter, äußerte sich indes zu den Verhandlungen bei Rafael Borre.
Die Situation um Borre ist kompliziert: Internacional Porto Alegre will den Stürmer verpflichten, muss aber gleichzeitig mit Werder Bremen, an die Borre aktuell verliehen ist und mit Stamm-Club Eintracht Frankfurt verhandeln. Mit einer Abfindung im niedrigen Millionenbereich würde Werder sich wohl zufrieden geben, bisher wurde aber noch keine Einigung erzielt. Die Verhandlungen laufen und ziehen sich."Wir wissen, dass es Interesse an ihm gibt, sind aber unsererseits nicht daran interessiert, ihn abzugeben", zitiert die DeichStube nun den Sportlichen Leiter Clemens Fritz. Fritz dementierte auch Meldungen, nach denen Vertreter von Porto Alegre vor Ort seien, um mit Borre zu verhandeln: "Ich weiß davon nichts. Bei uns hat sich niemand angekündigt."Borres Berater hingegen ist zuversichtlich, dass der Deal mit Internacional klappt. Von brasilianischen Medien wir er wie folgt zitiert: "Es sind schwierige Verhandlungen, deswegen dauert es seine Zeit. Aber ich glaube weiterhin, dass die Chancen gut stehen, dass er zu Internacional wechselt, weil alle Parteien daran interessiert sind."
Während bei Borre also weiterhin Unsicherheit herrscht, rückt der Bundesliga-Auftakt immer näher. Cheftrainer Ole Werner ist allerdings überhaupt nicht zufrieden mit dem Kader und forderte nun vehement Verstärkung."Wir alle sind uns einig, dass es so nicht reichen wird", machte Werner gegenüber der DeichStube deutlich. "Wir brauchen eine andere Konkurrenzsituation und zwar möglichst schnell. Wir haben allgemein Bedarf, nachzulegen", ergänzte Werner, der zusätzlich betonte, dass es bei Abgängen notwendig sei, "dass wir nachlegen müssen". Heißt: sollte Borre gehen, braucht es bei Werder definitiv einen Ersatz im Sturm. Clemens Fritz sagte zum Stand bei möglichen Neuzugängen: "Wir haben das nach wie vor im Blick. Wir schauen am Markt, was umsetzbar ist. Es ist unser Ziel, dass wir uns verstärken."
Die Stimmung in Bremen wird nicht nur aufgrund der zäh fließenden Transferbewegungen immer düsterer. Am Sonntag verlor Werder ein Testspiel gegen Eintracht Braunschweig mit 3:1, zeigte dabei eine katastrophale Leistung."Wenn du am nächsten Sonntag in Bochum so einen Auftritt hinlegst, wirst du genau so viele Gegentore kriegen wie beim ersten Spiel des vergangenen Jahres in Köln", schimpfte Clemens Fritz nach dem Spiel. Gegen Köln verlor Werder damals mit 7:1.Cheftrainer Ole Werner war ebenfalls sickig. "Wir haben die Generalprobe in den Sand gesetzt", monierte er. "Wir müssen uns allen Bereichen steigern. Ich glaube, das ist auch jedem Spieler klar."