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·13. September 2025
Nach vierter VfL-Pleite: Rückendeckung für Trainer Hecking

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Nach der vierten Niederlage im fünften Spiel schlittert der VfL Bochum immer weiter in eine handfeste Krise und ärgert sich beim 0:1 in Paderborn über einen Last-Minute-Gegentreffer. Der Druck wächst nun insbesondere auf Cheftrainer Dieter Hecking, der nach der Partie aber klare Rückendeckung vom Sportchef und auch aus der Mannschaft erhielt.
Als Absteiger sollte es für den VfL Bochum in dieser Spielzeit eigentlich Richtung direktem Wiederaufstieg gehen, stattdessen krebst der Verein von der Castroper Straße nach der vierten Niederlage im fünften Spiel im unteren Tabellendrittel der 2. Bundesliga herum. Am Freitagabend zeigten die Bochumer im Auswärtsspiel beim SC Paderborn einmal mehr einen recht blutleeren Auftritt, wären aber beinahe noch mit einem Punktgewinn davongekommen, bevor Lucas Copado dem VfL in der 90. Minute doch noch den Gnadenstoß versetzte.
"Was mich maßlos ärgert: Wenn du mit Glück und Einstellung zur 90. Minute ein 0:0 hältst, musst du den Punkt mit nach Hause nehmen. Wir wurden nach einem eigenen Eckball ausgekontert. Das sind Fehler, die uns das Leben zusätzlich schwer machen. Ein Punkt wäre zumindest ein kleiner Lichtblick gewesen, so sind wir sehr enttäuscht", ärgerte sich Chefcoach Dieter Hecking hinterher, musste aber zugeben, dass der Sieg für den SCP letztlich "verdient" gewesen sei. Das gaben auch die Spieldaten wieder, die den Ostwestfalen unter anderem einen xGoals-Wert von 2,54 zurechneten, während der VfL gerade mal auf 0,91 kam.
Für Bochum geht es daher nun schon früh in der Saison ans Eingemachte, ist der Fehlstart doch nun perfekt. Entsprechend wird nun insbesondere für Hecking die Luft ein wenig dünner, obwohl sich Sportchef Dirk Dufner nach Schlusspfiff noch ganz klar hinter den Trainer stellte. "Natürlich wird der Druck stärker und wir müssen immer wieder Fragen beantworten, wie jetzt auch. Aber das Vertrauen in den Trainer und in die Mannschaft ist nach wie vor vorhanden", so Dufner, der auf Nachfrage äußerte, Hecking werde auch kommende Woche Samstag beim 1. FC Nürnberg "ganz sicher" wieder auf der Bank sitzen.
Der 61-jährige Coach erhielt zudem auch aus dem Team noch Rückendeckung, so brach beispielsweise Offensivspieler Gerrit Holtmann eine Lanze für ihn: "Dieter Hecking ist ein unfassbarer Mensch, der versucht an allen Ecken und Stellen zu schrauben. Der Trainer kann nichts dafür, wenn wir uns die Dinger selber einschenken. Das ist am Ende immer die ärmste Sau." Entscheidend wird nun aber insbesondere die weitere Unterstützung seiner Person auf dem Platz sein - anhand von Leistungen. Kommenden Sonntag besteht darauf eine nächste Chance.
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