Nach wilder Schlussphase: Schiri äußert sich zu Bremer Platzverweisen | OneFootball

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·1. Februar 2025

Nach wilder Schlussphase: Schiri äußert sich zu Bremer Platzverweisen

Artikelbild:Nach wilder Schlussphase: Schiri äußert sich zu Bremer Platzverweisen

Beim 1:0-Sieg von Werder Bremen lagen die Nerven kurz vor Spielende fast blank. Das lag aber nicht etwa daran, dass das Spiel übermäßig hart geführt wurde. Es hagelte kurz vor Spielende und direkt danach insgesamt gleich drei Platzverweise für die Hausherren. Nachdem zunächst Niklas Stark und Marco Friedl mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurden, zeigte Schiedsrichter Martin Petersen auch Werder-Trainer Ole Werner nach Abpfiff die glatt Rote Karte. Die doch recht hitzige Schlussphase der Bundesligapartie am Freitagabend gegen den 1. FSV Mainz 05 bot nach dem Abpfiff also vor allem Gesprächsstoff mit Fokus auf den Schiedsrichter. Dieser äußerte sich nach Spielende am DAZN-Mikrofon zu den Gründen dieser Rot-Flut.

Auslöser für die turbulente Schlussphase war, dass Bremens Niklas Stark einen Einwurf nicht direkt ausführte, sondern seinem Mitspieler Mitchell Weiser zum Einwurf überließ - und dafür plötzlich die gelb-rote Karte sah. Wegen vermeintlichem Zeitspiel. Schiedsrichter Martin Petersen kommentierte die Situation wie folgt: "Richtung Ende des Spiels kam es immer mehr zu Spielverzögerungen. Ich hatte schon im Vorfeld den Torwart von Bremen verwarnt. In diesem Fall war es so, dass der Spieler Stark den Ball bekommen hat und am richtigen Ort stand, um den Einwurf auszuführen. Für mich war da das Maß für eine Gelbe Karte erreicht, weil er den Ball weitergibt und dadurch an der Uhr drehen möchte."Werder-Kapitän Marco Friedl stellte den Schiedsrichter daraufhin ungläubig zur Rede, woraufhin auch er mit der zweiten Gelben Karte und somit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. "Da ging es so ein bisschen um die Art und Weise", erklärte Petersen seine Entscheidung auch Friedl des Feldes zu verweisen. "Der Spieler Friedl läuft mir hinterher und toucht mir mehrfach auf den Rücken, das fand ich schon unangemessen. Er hat auch nicht aufgehört, ich habe gesagt, dass es irgendwann auch reicht. Dann ist er mir wieder hinterhergelaufen. Irgendwann ist dann auch beim Kapitän das Maß erreicht, wo es nicht mehr erträglich ist", so der Schiri. Innerhalb von zehn Sekunden waren die Werderaner also zwei Spieler weniger auf dem Feld.


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Nach Schlusspfiff sah dann auch noch ein sichtlich aufgebrachter Werder-Coach Ole Werner glatt rot. "Da sind Worte gefallen, die nicht in Ordnung waren", so Petersen. Werner entschuldigte sich jedoch später beim Schiedsrichter für eine scheinbare Entgleisung im Ton. "Er ist nach dem Spiel in die Kabine gekommen und hat sich bei mir entschuldigt. Das Thema ist für mich dann auch erledigt", erklärte Petersen.

Das dürfte Werder Bremen allerdings kaum trösten, denn den Nordlichtern von der Weser fehlen nun nicht nur zwei Stammkräfte in der Innenverteidigung, sondern auch Cheftrainer Ole Werner im Bundesliga-Freitagsspiel gegen den FC Bayern München in der kommenden Woche was die Aufgabe gegen den Tabellenführer keinesfalls erleichtern dürfte.

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