Nächster Top-Klub steigt in Poker um EM-Shootingstar Calafiori ein | OneFootball

Schon nach wenigen Minuten war sich ZDF-Experte Christoph Kramer sicher: Riccardo Calafiori ist der beste Spieler der bisherigen Europameisterschaft. Das die Leistungen des Italieners Begehrlichkeit wecken, ist unumgänglich. Neben dem FC Arsenal und Juventus Turin soll nun auch Real Madrid in den Poker um den 22-Jährigen eingestiegen sein.

Riccardo Calafiori ist einer der Shootingstars, die die EM in Deutschland bislang hervorgebracht hat. Der Italiener ist nicht nur für ZDF-Experte Christoph Kramer der bisher beste Spieler des Turniers. Zwar fehlt der Verteidiger am Samstag im Achtelfinale gegen die Schweiz (18 Uhr) aufgrund einer Gelbsperre, jedoch hat er in den drei Gruppenspielen bereits genug gezeigt, um sich für einen Wechsel im Sommer zu empfehlen.

Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, hat sich nun auch Real Madrid für einen Transfer in Stellung gebracht und steigt in den Poker um den EM-Star ein. Neben den Königlichen gelten der FC Arsenal und Juventus Turin als ärgste Konkurrenten. Ein Verbleib beim FC Bologna, wo Calafiori noch bis 2027 unter Vertrag steht und erst vor einem Jahr hingewechselt war, ist nahezu ausgeschlossen.

Schon in der abgelaufenen Saison, die Bologna überraschend auf Platz fünf beendete, war der Innenverteidiger einer der überragenden Spieler. Vor allem seine robuste Verteidigungsweise sowie seine Spielintelligenz sind seine Stärken. Bei einem Marktwert von 30 Millionen Euro winkt Bologna eine XXL-Summe, auch wenn man wohl bis zu 50 Prozent wegen einer Weiterverkaufsbeteiligung an den FC Basel zahlen muss, von wo er vor einem Jahr in die Serie A wechselte.

Wiedervereinigung mit Thiago Motta bei Juve?

Je weiter Calafiori mit der italienischen Nationalmannschaft bei der EM kommt, desto teurer dürfte er für interessierte Vereine werden. Bemerkenswert: erst zehn Tage vor EM-Beginn hab Calafiori sein Debüt für die Squadra Azzurra - nach nur wenigen Spielen ist er nicht aus der Defensive wegzudenken.

Wohin die Reise für ihn im anstehenden Transferfenster geht, ist noch völlig offen. Bei Juve würde er mit Thiago Motta auf seinen Trainer aus der vergangenen Saison treffen - dies könnte ein Vorteil für die alte Dame sein. Doch ob er ein Angebot von Real Madrid ablehnen könnte? Unklar.