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·9. Juli 2022
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Sofern die alte Theater-Weisheit gilt, dass eine verpatzte Generalprobe eine gelungene Premiere garantiert, ist bei Fortuna Düsseldorf alles in Ordnung. Der Zweitligist kam am Freitag gegen den FC Twente im letzten Test vor dem Saisonstart mit 1:5 unter die Räder. Wegen einer Eskalation beim Thema Khaled Narey kann aber von Ordnung im Rheinland keine Rede sein.
Der Flügelspieler, überragender Akteur der Vorsaison von Fortuna, will den Klub verlassen und bat so um die Freistellung für den Test gegen die Niederländer aus Enschede. Zähneknirschend entsprach der Klub dem Wunsch, im Wissen, dass es wenig Sinn macht, einen wechselwilligen Profi zum Spielen zu zwingen. Bislang liegen Düsseldorf und der potenzielle neue Arbeitgeber von Narey, PAOK, aber noch bei der Ablöse auseinander. Ob sich die Differenz vor dem Saisonauftakt kommende Woche gegen den Aufsteiger 1.FC Magdeburg überbrücken lässt, gilt als offen.
Daniel Thioune will vermeiden, dass die Angelegenheit die Vorbereitung noch weiter trübt. "Ich weiß nicht, inwieweit die Mannschaft das Thema belastet. Ein Spieler will sich verändern. Da bin ich total rational. Wenn wir ihn haben, werden wir mit ihm arbeiten, wenn nicht, steht er eben nicht zur Verfügung", zitiert die Rheinische Post den Chefcoach. Disziplinarische Maßnahmen sind laut der Regionalzeitung nicht geplant, Narey soll weiter im Trainingsbetrieb integriert bleiben, bis sich die Transfer-Thematik auf die eine oder andere Art auflöst. Thioune hat nach Freitag auch genug andere Themen. "Das 1:5 sieht nicht gut aus, das macht auch was mit mir. Deshalb beschäftige ich mich erst einmal damit. Morgen, Übermorgen, die nächsten Tage dann wieder mit der Personalie Khaled Narey."