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·18. September 2025

"Nehme auch das Scheißspiel hin": FCI trotz Kantersieg kritisch

Artikelbild:"Nehme auch das Scheißspiel hin": FCI trotz Kantersieg kritisch

Es war das Krisenduell am 6. Spieltag: Der TSV Havelse und FC Ingolstadt trafen als letzte noch sieglose Teams aufeinander. Am Ende gab es einen Katersieg für den FCI, von dessen Ergebnis sich Ingolstadts Trainerin Sabrina Wittmann nicht blenden lassen will. "Es war das schlechteste Spiel, was wir in dieser Saison gespielt haben", sagte sie bei "MagentaSport"

Matchglück auf Seite der Ingolstädter

Im Vorfeld der Partie hatte Wittmann keine Zweifel: "Ich weiß, dass wir dieses Spiel gewinnen werden." Die ersten 20 Minuten ließen diese aber deutlich größer werden. Nach einem umstrittenen Elfmeter und Traumtor aus der Distanz ging Havelse mit 2:0 in Führung. "Der Beginn läuft kommt komplett gegen uns. Zunächst gibt es einen fragwürdigen Elfmeter, wo der gegnerische Spieler in der Halbzeit noch meinte, er hatte mit Offensivfoul gerechnet, weil er Simon Lorenz in die Füße läuft. Ich weiß nicht, warum der Schiedsrichter auf den Punkt gezeigt hat. Ich nehme es einfach so hin. In so einer Phase aktuell ist ein Elfmeter vor allem mental hart", blickte Wittmann am "MagentaSport"-Mikrofon zurück


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Umso bemerkenswerter fand sie die Reaktion ihrer Mannschaft. Die Wende eingeleitet hatte Max Besuschkow. Der ehemalige Hannoveraner traf zunächst sehenswert per direktem Freistoß (39.), dann bereitete er nach einer Roten Karte gegen Havelse unfreiwillig per Freistoß vor. Der Ball sprang vom Pfosten zurück in die Gefahrenzone, wo Frederik Carlsen am schnellsten schaltete (45.). "Wir haben viel über Verantwortung gesprochen, ich habe mir diese genommen und bin froh, dass ich der Mannschaft ins Spiel zurück helfen konnte. Die ersten fünf Spiele waren immer Pari. Heute hatten wir das Matchglück durch die Rote Karte und dem Ausgleich auf unserer Seite", sagte Besuschkow.

"Es war das schlechteste Spiel" der Saison

Auch für Mads Borchers spielte der Platzverweise eine entscheidende Rolle. "Spätestens ab diesem Zeitpunkt war das Momentum komplett bei uns. Nach dem schweren Start in die Partie so zurückzukommen, zeigt, dass wir eine starke Mentalität im Team haben. Das wollen wir auch beim Heimspiel gegen Wiesbaden wieder zeigen, wo wir die nächsten drei Punkte einfahren möchten", ergänzte er via Vereinskanal.

In der Schlussphase sorgte der "Killerinstinkt", wie Wittmann es bei "MagentaSport" nannte, für die Entscheidung. Marcel Costly und Yann Sturm schnürten jeweils einen Doppelpack. Trotz des am Ende hohen Ergebnisses fand die FCI-Trainerin wie schon vor Anpfiff deutliche Worte: "Es war das schlechteste Spiel, was wir in dieser Saison gespielt haben. Umso verrückter, dass wir das so deutlich noch gewinnen konnten. Wir haben uns die Chancen nicht astrein erspielt, deshalb müssen wir die Kirche im Dorf lassen und tun gut daran, nicht alles gut zu heißen. Aber: Ich nehme auch das Scheißspiel hin." Ohnehin tun dem FCI die ersten drei Punkte gut und macht damit einen Sprung auf den 14. Platz. Am Samstag hat die Mannschaft gegen Wehen Wiesbaden die Chance (14 Uhr), es auch spielerisch besser zu machen.

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