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Keke Topp kam im Sommer zurück an den Osterdeich (Foto: WERDER.DE).

Ein Blick auf die Neuzugänge im Jahr 2024

Einige neue Gesichter im grün-weißen Trikot gab es auch in diesem Jahr wieder wilkommen zu heißen. Von Julián Malatini, Skelly Alvero oder Isak Hansen-Aarøen, die den Kader im vergangenen Winter ergänzten, bis hin zu den Sommerverstärkungen durch Markus Kolke, Derrick Köhn, Keke Topp oder Marco Grüll. Wie bewährten sich die Neuzugänge bisher an der Weser?

Im Wintertransferfenster zu Beginn des Jahres 2024 bot sich dem SV Werder Bremen die Möglichkeit, noch einmal ein wenig nachzujustieren. Mit der Verpflichtung von Julián Malatini gewann man an defensiver Variabilität im Kader. Der 23-Jährige Argentinier erlebte mit seinem Treffer gegen den SC Freiburg im Januar einen Traumeinstand und kam in der Rückrunde der Saison 2023/24 auf elf Einsätze. In der aktuellen Saison stand Malatini bei acht Ligaspielen auf dem Rasen und bewies großes Engagement. Mit seinem Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 1:3 leitete er die Kehrtwende bei der spektakulären Aufholjagd gegen die TSG Hoffenheim am 5. Spieltag ein.

Julián Malatini trifft bei seinem Bundesliga-Debüt im Januar gegen den SC Freiburg (Foto: WERDER.DE).

Einem weiteren Werder-Neuling gelang ein knappes halbes Jahr zuvor ebenfalls ein Anschlusstreffer im Kraichgau. Skelly Alvero, der erst als Leihspieler von Olympique Lyon an die Weser kam und im Sommer fest verpflichtet wurde, erzielte am 24. Spieltag der abgelaufenen Saison sein erstes Tor für Werder - ein sehenswerter Hackentreffer aus kurzer Distanz zum 1:2 in der Nachspielzeit. Wie auch schon in der vergangenen Saison warfen Alvero immer wieder Verletzungen zurück. Zuletzt hatte der über zwei Meter große Franzose mit Knieproblemen zu kämpfen und stand daher erst bei 14 saisonübergreifenden Bundesligaspielen auf dem Platz.

Isak Hansen-Aarøen komplettierte im Winter die Neuzugangsseite der Transferliste. Der norwegische U21-Nationalspieler wechselte im Februar 2024 von Manchester United nach Bremen. Bei den Profis absolvierte er seitdem drei Bundesligaspiele. In der laufenden Saison kam Hansen-Aarøen zwei Mal in der Regionalliga Nord bei der U23 zum Einsatz, bei der er den Ausgleichstreffer im Heimspiel gegen den VfB Lübeck erzielte. Für die Rückrunde wird der 20-Jährige an den dänischen Erstligisten Aalborg BK ausgeliehen.

Ereignisreiche Rückkehr des Eigengewächses

Um in der Spielzeit 2024/25 neu anzugreifen, verstärkte sich der SV Werder Bremen in der Sommerpause gleich vierfach. Darunter auch mit einem alten Bekannten. Keke Topp, langjähriger Jugendspieler im Werder-Leistungszentrum, kehrte vom FC Schalke 04 zu seinem Jugendverein zurück. Seine Leistungen ließen nicht lange auf sich warten: Beim Pflichtspielauftakt der neuen Saison sorgte der gebürtige Bremervörder mit seinem Dreierpack bei Energie Cottbus für den Einzug in die zweite Pokalrunde. Nach dem Startelfeinsatz gegen den FC Augsburg kam Topp nicht über mehrere Kurzeinsätze hinaus. Am 9. Spieltag feierte der 20-Jährige seine Torpremiere in der ersten Fußball-Bundesliga zu Ende des Spiels gegen Borussia Mönchengladbach. Durch eine Trainingsverletzung am Sprunggelenk Ende November muss Werder auf sein Sturmtalent bis ins neue Jahr verzichten.

Schon früh im Jahr 2024 zeichnete sich ab, dass die Grün-Weißen einen EM-Fahrer der österreichischen Nationalmannschaft vom SK Rapid Wien an die Weser lotsen werden. Marco Grüll wurde zur neuen Spielzeit schnell eine tatkräftige Unterstützung für Werder und stand in sechs der bisherigen dreizehn Spielen in der Startelf. Beim torreichen Auswärtssieg in Wolfsburg veredelte Grüll einen schnell ausgespielten Konter zur 4:1-Gästeführung und markierte sein erstes Bundesligator. Treffer Nummer zwei und drei folgten beim Jahresabschluss gegen Union Berlin am vergangenen Wochenende, wo der Angreifer binnen vier Minuten gleich zwei Mal seinen Torriecher bewies.

Derrick Köhn schoss sein zweites Bundesligator gegen den FC St. Pauli in seiner Geburtsstadt Hamburg (Foto: W.DE).

Ein weiterer Neuling auf Seiten des SVW erzielte in dieser Spielzeit seinen ersten Bundesligatreffer im grün-weißen Trikot. Und das mit nur 125 Sekunden Anlaufzeit nach seiner Einwechslung. Derrick Köhn, Leihspieler von Galatasaray Istanbul, der erst am "Deadline Day" zur Mannschaft stieß, brauchte nicht lange, um mit seinem satten Schuss ins Glück den 2:1-Auswärtssieg des SVW in Mainz einzutüten. Seitdem holte sich der schnelle Außenbahnspieler immer wieder Spielzeit über Kurzeinsätze und vertritt nun seit acht wettbewerbsübergreifenden Partien den verletzten Felix Agu auf der linken Schiene der ersten Elf. Mit einem Tor und zwei Assists in den letzten beiden Spielen war Köhn ein Gesicht des perfekten Werder-Dezembers.

Auch Markus Kolke fand im zurückliegenden Sommer den Weg an den Osterdeich und erweiterte das Aufgebot auf der Torwartposition des SVW. Der ehemalige Schlussmann vom FC Hansa Rostock sammelte gemäß seiner Aufgabe noch keine Einsatzminuten, stand aber beim Heimspiel gegen den SC Freiburg im Kader.