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·15. September 2025
Neue Details enthüllt: Heftige Aussage über Aus von ten Hag in Leverkusen

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·15. September 2025
Nur zwei Spieltage hat es gedauert, bis Erik ten Hag bei Bayer 04 Leverkusen entlassen wurde. Grund dafür waren allerdings keineswegs die beiden sieglosen Spiele zum Bundesliga-Saisonauftakt. Vielmehr hat es menschlich zwischen dem Klub und dem niederländischen Coach einfach überhaupt nicht gepasst. Eine Entlassung war daher unabhängig von den Ergebnissen offenbar unabdingbar.
"Ich habe dann auch gehört, dass man Erik ten Hag, selbst wenn man in Bremen 5:0 gewonnen hätte, trotzdem am nächsten oder übernächsten Tag entlassen hätte", berichtete Sky-Reporter Marlon Irlbacher.Eine Aussage die zeigt, wie gestört die Symbiose zwischen dem Verein und dem Coach von Beginn an war. Das 3:3 gegen Werder (nach 3:1-Führung in Überzahl) hat es den Leverkusen-Bossen dann aber natürlich leichter gemacht, die Trennung auch durchzuziehen.
Geschäftsführer Fernando Carro wurde bei Welt TV deutlich, sieht aber nicht nur den Ex-Coach in der Verantwortung. "Ich würde das ganz klar als Fehler von uns bezeichnen", zeigte er sich selbstkritisch, wandte aber auch ein: "Es ist ärgerlich, aber eine normale Sache, die wir professionell abgewickelt haben. Das ist auch nichts Schlimmes. Wenn ein Fehler gemacht wird, muss man da rechtzeitig reagieren", schilderte er.
Letztlich bemühte sich Carro darum, versöhnliche Worte zu finden. "Erik hat sicher seine Stärken, aber es war nicht der richtige Zeitpunkt. Es hat nicht gepasst", vermied er ein Nachtreten. Simon Rolfes machte ebenfalls klar, dass man "nie so den Draht zueinander gefunden" habe.
Mit Kasper Hjulmand hat Leverkusen nun einen Nachfolger gefunden, mit dem auf Anhieb die Harmonie gegeben zu sein scheint. Der Däne ist ein deutlich offenerer Typ und einer, der einen guten Zugang zur Mannschaft aufbauen kann. Auch sportlich präsentierte sich die Werkself beim 3:1 gegen Eintracht Frankfurt klar verbessert.
Man hat den Eindruck, dass im heutigen Fußball-Business die menschliche Komponente bei einem Trainer immer wichtiger wird. Die Fußball-Fachmänner, die taktisch zahlreiche Kniffe drauf haben, aber distanziert oder autoritär im Umgang sind, scheinen ein Stück weit ausgedient zu haben. Mutmaßlich wird auch ten Hag an sich arbeiten und einen anderen Weg einschlagen müssen, wenn er seine ins Wanken geratene Trainerkarriere wieder vorantreiben möchte.
Hat sein Ruf bereits bei Manchester United Schaden genommen, dürfte sich die Lage nach dem Leverkusen-Aus nochmal deutlich verschlimmert haben.
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