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·13. Oktober 2024
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Den DFB sieht der Präsident bei der Bekämpfung von Homophobie und Diskriminierung gut aufgestellt.
München - DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat den Homophobie-Vorfall rund um den ehemaligen Nationalspieler Kevin Behrens verurteilt. "Insgesamt natürlich inakzeptabel", sagte der 63-Jährige am Sonntag in einem gemeinsamen Interview mit SID, dpa und RND bei der Verleihung des Julius-Hirsch-Preises in München. Zugute hielt Neuendorf dem Wolfsburger, dass er sich entschuldigt und seinen Fehler eingesehen hat.
"Ich habe gelesen, dass er das für einen großen Fehler hält, wo es ja, glaube ich, keine zwei Meinungen gibt", sagte Neuendorf: "Ich denke, dass es vermutlich auch im Verein nochmal eine Rolle spielen wird." Behrens hatte sich bei einem Marketingtermin des Vereins abfällig über Homosexuelle geäußert. Auslöser war ein Regenbogen-Trikot, das er unterschreiben sollte und später auch signierte.
"Ich glaube, da haben wir eine Menge Initiativen beim DFB, auch in den Landesverbänden, die sich dieses Themas annehmen. Wir haben viele Projekte, wo wir immer wieder versuchen, darauf aufmerksam zu machen, was das Spiel eben auch bedeutet", sagte Neuendorf: "Nicht nur, dass man am Ende als Sieger vom Platz geht, sondern eben auch, wie man miteinander umgeht."
Den DFB sieht er deshalb gut aufgestellt. "Auch wenn es zu Vorfällen kommt, gerade bei Diskriminierung und Antisemitismus, haben wir in allen Landesverbänden des DFB Anlaufstellen dafür eingerichtet", sagte Neuendorf. Dort könnten sich Menschen vertrauensvoll an die Verbände wenden, um vielfältige Hilfestellungen zu erhalten. Neuendorf hoffe, "dass das vorbeugt".
Foto: © AFP/SID/TOBIAS SCHWARZ