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·25. September 2024
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Peter Christiansen ist seit diesem Sommer neuer Geschäftsführer Sport beim VfL Wolfsburg. Seine Hauptaufgabe: Den VfL zurück nach Europa zu führen. Dafür muss der Verein neu aufgestellt werden.
Peter Christiansen ist seit fast 100 Tagen beim VfL Wolfsburg im Amt. In dieser Zeit hat der neue starke Mann in Wolfsburg den Verein genau kennengelernt, in jede Abteilung reingeschnuppert, um sich ein umfassendes Bild machen zu können. Wo muss der Hebel zu Veränderungen angesetzt werden? Das betrifft sowohl die Profiabteilung der Männer, die der Frauen, als auch den Nachwuchsbereich. Das Ziel ist klar: Den VfL Wolfsburg zurück auf die Erfolgsspur zu bringen und das dauerhaft.
Dauerhaft – das ist das Stichwort, was dem VfL in all den Jahren auch trotz großer finanzieller Mittel von Volkswagen nicht gelungen ist. Kurzfristig konnten große Erfolge wie die deutsche Meisterschaft oder auch der Pokalsieg gefeiert werden. Doch danach ging es meistens direkt wieder bergab. Den Schluss für längerfristigen Erfolg hat man in Wolfsburg bislang nicht gefunden. Die letzte große Anstrengung in dieser Hinsicht sollte VfL-Urgestein Marcel Schäfer zu einem dauerhaften Erfolg ummünzen. Doch dieser hatte Ende der letzten Saison das Handtuch geschmissen und war zu RB Leipzig gewechselt. Jetzt lenkt der sehr erfahrene Peter Christiansen, der zuvor beim FC Kopenhagen große Erfolge gefeiert hatte, die Geschicke beim VfL Wolfsburg.
Sein Ziel, das er formulierte, lautete so: „Wir müssen wissen, welcher Klub wir sein wollen, was für ein Team wir sein wollen, wie jeder Spieler sein will.“ Kurz zusammengefasst: Er will dem VfL eine ganz eigene Handschrift geben. (Wolfsburger Allgemeine Zeitung). Die Zeit der großen Umbrüche und Veränderungen im Verein steht dem VfL Wolfsburg also noch bevor. Ein erstes Ausrufzeichen konnte Christiansen mit der Verlängerung von Frauen-Trainer Tommy Stroot setzen. Dieser hatte im Sommer verkündet, den VfL in einem Jahr verlassen zu wollen. Peter Christiansen sprach mit Stroot und überzeugte diesen seine Pläne zu ändern, mit dem Ergebnis, dass Stroot bei den Frauen seinen Vertrag nun sogar verlängert hat.
Doch dies war erst der Anfang. Laut WAZ plant Christiansen auch größere Veränderungen bei der Infrastruktur bei den Frauen des VfL Wolfsburg. Alexandra Popp hatte im Sommer bei einem Interview bereits einmal deutlich gemacht, dass die Gegebenheiten der Trainingsplätze zu Wünschen übrig ließen. Genau an diesen Punkt will Christiansen laut WAZ jetzt ansetzen. Für den neuen VfL-Boss sei die Infrastruktur bei den Frauen “nicht Erstliga-tauglich”.
Auch bei VfL-Akademie will Christiansen genau hinsehen und Veränderungen einleiten. Für den neuen VfL-Boss sei die Durchlässigkeit der jungen Spieler zu den Profis noch zu schlecht. Zu wenig Talente schaffen es in den Profikader des VfL Wolfsburg. Das soll in Zukunft anders werden. In den kommenden Jahren sollen mehr Talente ausgebildet und den Sprung in die erste Liga schaffen.
Auch die Fußballkompetenz in Wolfsburg soll erhöht werden. Besonders groß ist hier besonders bei Fans die Kritik am Aufsichtsrat, wo traditionell viele Vertreter von VW und der Stadt Wolfsburg sitzen, die ihre Fußballkompetenz noch nicht vollends unter Beweis gestellt haben. Bereits länger geistert der Name Sami Khedira durch die Medien. Khedira soll ein Kandidat sein, der als möglicher externer Berater fungieren könnte. Wie die WAZ berichtet, soll auch Thomas Hitzlsperger als möglicher Kandidat beim VfL gehandelt werden. Hitzlsperger ist in Wolfsburg kein weltfremder Name. Hitzlsperger spielte von 2011 bis 2012 beim VfL Wolfsburg und kennt den Verein.