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·25. Februar 2023
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Ein kurioses Eigentor von F95-Torhüter Florian Kastenmeier schmälerte den 3:1-Sieg am Freitagabend für die Düsseldorfer am Ende nicht. Das Team von Cheftrainer Daniel Thioune ging bereits nach 45 Sekunden in Führung - durch Dawid Kownacki, der erst zwei Tage vor der Partie die Spielerlaubnis aus der medizinischen Abteilung erhielt. Auch der letzte Treffer war umjubelt.
Fortuna Düsseldorf ist schon jetzt das Kuriositätenkabinett des 22. Spieltags. Zunächst einmal war Dawid Kownacki schon nach 45 Sekunden zur Stelle, um die Führung für die Hausherren im Spiel gegen Eintracht Braunschweig zu erzielen - der polnische Mittelstürmer erlebte eine Blitzheilung von seinem Muskelfaserriss, der ihn in der Vorwoche noch zur Pause zwang. "Vor zwei Tagen hat der Arzt gesagt, dass ich spielen kann. Dann stand ich in der Startelf und habe direkt in der ersten Minute ein Tor gemacht. Das war so früh natürlich wichtig", freute sich der 25-Jährige im Nachgang der Partie.
Freuen konnte sich auch Torhüter Florian Kastenmeier, denn sein Eigentor blieb ohne Folgen. "Das Gegentor darf mir so nicht passieren und das wird mich auch noch ein paar Stunden nerven", gestand der Schlussmann ein. Bei einer hohen Hereingabe in den Strafraum sprang der 25-Jährige ab, um sich die Kugel erfolgreich zu schnappen. Bei der Landung ließ sich Kastenmeier in Richtung der Torlinie fallen, weil er mit dem falschen Fuß aufkam - und der Ball lag praktisch im Tor. "Ich hatte im Kopf, dass der Ball noch nicht ganz über der Linie war, aber als der Schiedsrichter angezeigt hat, dass etwas überprüft wird, war ich mir sicher, dass etwas schiefgelaufen sein muss", so Kastenmeier.
Solange sich der Fehler nicht wiederholt, wird der Torhüter darüber lachen können. Denn Christoph Klarer (25.) und Jona Niemiec (85.) entschieden die Partie letztendlich für die Düsseldorfer, obwohl Rouwen Hennings zwischenzeitlich noch einen Elfmeter verschoss (18.). Der letzte Treffer des Tages vom F95-Nachwuchsstürmer machte das gesamte Team froh. "Wir haben eine gute Mannschaft, in der jeder helfen kann: Jona spielt erst vier Minuten, schießt dann aber das wichtige Tor. Wir sind ein gutes Team", betonte Kownacki. Und für Niemiec war es zugleich das erste Profitor, nachdem der 21-jährige Mittelstürmer im DFB-Pokal vor zwei Wochen noch per Notbremse daran gehindert wurde.
Auch Cheftrainer Daniel Thioune war zufrieden. "Es war nicht die stabilste Performance von uns, aber wir haben viel gearbeitet", legte sich der Fußballlehrer fest, dass das Ergebnis als Arbeitssieg in die Saison eingehen wird. Thioune bekräftigte: "Fußball ist im besten Fall schön und erfolgreich – heute war er erfolgreich." Hätten die Düsseldorfer ihre Chancen besser genutzt, dann wäre es wohl in beide Richtungen gelaufen. Denn so hielt auch Matthias Zimmermann zum Schluss noch fest: "Ich würde mir wünschen, dass wir noch mehr Druck nach vorne kriegen. Wir hätten heute auch vier oder fünf Tore machen können, dann sieht das Ergebnis klarer aus." Am Ende war es stattdessen von Kuriositäten geprägt.
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