Nicht entschlossen genug: U21 verliert 2:4 in Heimstetten. | OneFootball

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·2. November 2024

Nicht entschlossen genug: U21 verliert 2:4 in Heimstetten.

Artikelbild:Nicht entschlossen genug: U21 verliert 2:4 in Heimstetten.

Die Löwen-U21 bleibt zwar weiter Spitzenreiter in der Bayernliga Süd, kassierte aber beim SV Heimstetten eine 2:4-Niederlage. Gleich drei Tore fielen in den ersten fünf Minuten. Ikenna Ezeala brachte die Gastgeber in Führung (1.), Gilbert Diep glich wenig später aus (3.), ehe Severin Müller postwendend zum 2:1 traf (5.). Noch vor der Pause erhöhte Lukas Riglewski auf 3:1 (30.). Nach dem Anschlusstreffer von Mike Gevorgyan per Handelfmeter keimte Hoffnung auf, ehe Pirmin Lindner endgültig den Deckel draufsetzte (90.).

Die Sechzger standen noch nicht richtig auf dem Platz, da lagen sie bereits mit 0:1 zurück. Ein Eckball von links durch Lukas Riglewski verlängerte Ikenna Ezeala am ersten Pfosten mit dem Kopf, der Ball schlug im langen Eck zum 1:0 für Heimstetten ein (1.). Doch kurz nach dem Anstoß glichen die Löwen durch ein Geschenk von SVH-Keeper Fabio Rasic aus. Evarist Samey wollte aus dem linken Halbfeld in die Mitte flanken, der Ball rutschte ihm aber ab, flog Richtung Tor. Anstatt die Kugel zu fangen, ließ sie Rasic nach vorne abprallen, wo der nachsetzende Gilbert Diep nur noch zum 1:1 einschieben musste (3.). Bei einem Angriff der Gastgeber leisteten die Sechzger nur Begleitschutz, Luca Maurer passte vorm Strafraum nach rechts auf Severin Müller, der legte sich an der Strafraumkante den Ball auf den linken Fuß und traf aus 16 Metern flach ins kurze Eck (5.). Nach diesem Auftakt ging es in der Folge etwas ruhiger vor den beiden Toren zu. In der 13. Minute verpasste Diep einen Freistoß von Xaver Kiefersauer aus dem linken Halbfeld am zweiten Pfosten knapp. Ähnlich wie beim 2:1 kam Rigelwski am Elfmeterpunkt relativ ungestört zum Abschluss, setzte aber den Ball weit übers 1860-Tor (23.). In der 30. Minute ließ sich Verteidiger Justin Thönig in der gegnerischen Hälfte nach einem schwachen Querpass von Mike Gevorgyan den Ball von Maurer abluchsen. Der Stürmer legte anschließend rechts raus auf Riglewski, der freie Bahn hatte, aus acht Metern vor Erion Avdija abschloss und die Kugel zum 3:1 unter die Latte jagte (30.). Zur Abwechslung initiierten die Löwen mal wieder einen Angriff. Cristian Leone hatte von der linken Grundlinie in den rechten Rückraum geflankt, Eliott Muteba nahm die Hereingabe aus elf Metern direkt, brachte aber nur einen Roller zustande, der auch noch links am Tor vorbeiging (33.). Ein 24-Meter-Freistoß von Diep landete neben dem linken Pfosten im Tor-Aus (38.). Noch vor der Pause wollte Löwen-Trainer Felix Hirschnagl ein Zeichen setzen, wechselte gleich dreimal aus (38.). Besser wurde es zunächst nicht und so nahm der Tabellenführer den Zwei-Tore-Rückstand mit in die Kabine.


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Auch zu Beginn der 2. Halbzeit schafften es die U21-Löwen nicht, Heimstetten unter Druck zu setzen. Die erste gefährliche Offensivaktion führte in der 57. Minute zu einem Elfmeter. Gevorgyan hatte von links in den Rückraum geflankt, Raphael Wach kam am Elfmeterpunkt zum Schuss, den Ezeala im Fünfmeterraum mit dem Arm blockte. Der Sünder bekam dafür nur Gelb. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Gevorgyan sicher zum 2:3-Anschluss ins linke untere Eck (58.). Aber auch in der Folge wurden die kleinen Löwen nie richtig zwingend. Einen Freistoß aus dem Halbfeld von Kiefersauer erreichte zwar Sean Dulic am linken Fünfmetereck, sein Abschluss glich aber mehr einer Rückgabe auf Torhüter Rasic (63.). Eine Minute später setzte sich Riglewski vorm Strafraum durch, passte nach rechts in die Tiefe auf Pirmin Lindner, der von der Grundlinie den Ball in die Mitte spielte, wo Müller aus sechs Metern an Avdija scheiterte, den Nachschuss blockte Yannik Seils (64.). Ein 18-Meter-Schuss von Kiefersauer ging rechts am SVH-Tor vorbei (66.). Danach plätscherte die Partie wieder dahin. Die Gastgeber verteidigten routiniert, unterbrachen in der Schlussphase immer wieder den Spielfluss der Sechzger. Die endgültige Entscheidung fiel in der 90. Minute. Einen weiten Ball aus der Heimstetter Hälfte unterschätze Samey, Yamin H-Wold kam mit Tempo, nahm das Spielgerät mit, passte zurück auf Lindner, der das Zuspiel aus zehn Metern direkt im unteren Eck zum 4:2 versenkte (90.). Damit war nach zuletzt drei Siegen in Folge die Niederlage besiegelt, die Löwen-U21 bleibt aber weiterhin an der Spitze der Bayernliga Süd.

„Der Start hat zu unserem Abschlusstraining am Freitag gepasst“, bilanzierte U21-Coach Felix Hirschnagl. „Wir waren überhaupt nicht da, kassieren gleich das Gegentor. Danach haben wir einen glücklichen Moment auf unserer Seite, machen das 1:1 und gehen postwenden wieder in Rückstand“, ärgerte sich der 40-Jährige über den „wilden“ Beginn. „So wie in der 1. Halbzeit dürfen wir uns einfach nicht präsentieren. Wir geben die Gegentore viel zu leicht her.“

Zwar sei sein Team nach der Pause, was das Pressing angeht, besser reingekommen, „wir waren aber im letzten Drittel nicht entschlossen genug oder die Entscheidung hat nicht gepasst oder uns ist ein technischer Fehler unterlaufen“, monierte Hirschnagl. „Unterm Strich waren wir viel zu harmlos. Mit unserer Qualität müssen wir einfach mehr Gefahr entwickeln.“ Sein Team sei nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft gewesen. „Wir haben uns aber den Schneid abkaufen lassen, sind in Hektik verfallen.“ Die Niederlage sieht der U21-Coach als Fingerzeig. „Das Spiel werden wir aufarbeiten. Nächste Woche geht’s gegen Ismaning weiter.“

STENOGRAMM, 19. Spieltag, 02.11.2024, 14 Uhr

SV Heimstetten – TSV 1860 München 4:2 (3:1)

1860: 1 Avdija (Tor) – 2 Thönig (38., 4 Seils), 20 Dulic, 24 Benede, 19 Samey (90.+2, 27 Rem) – 29 Diep (38., 8 Wach), 21 Kiefersauer, 10 Gevorgyan – 17 Leone, 18 N. Klose (77., 7 Kuhn), 11 Muteba (38., 30 Garza).

Tore: 1:0 Ezeala (1.), 1:1 Diep (3.), 2:1 Müller (5.), 3:1 Riglewski (30.), 3:2 Gevorgyan (58., Handelfmeter), 4:2 Lindner (90.).Gelbe Karten: Sakhi Zada, Ezeala, Rasic, Steimel, Werner– Gevorgyan, Wach, Benede.Zuschauer: 155 im ATS Sportpark Heimstetten.Schiedsrichter: Yannick Eberhardt (München); Assistenten: Gürkan Günebakan (München), Vincenzo Tropeano (München).

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