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·19. Mai 2024
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Ein Sieg beim FC 08 Homburg, und die Stuttgarter Kickers wären nach acht Jahren zurück in der 3. Liga gewesen. Doch weil die Blauen mit 0:3 unterlagen und der VfB Stuttgart II gleichzeitig gegen Hoffenheim II gewann, platzte der Traum vom Aufstieg auf den letzten Metern. Die Enttäuschung war riesig.
Zehn Punkte! Das war der Vorsprung, den die Stuttgarter Kickers nach dem 23. Spieltag Anfang März auf den VfB II aufwiesen. Doch weil die Kickers seitdem aus elf Spielen nur noch 14 Punkte geholt haben, ist der VfB II mit 26 Zählern in diesem Zeitraum auf den letzten Metern noch vorbeigezogen. Und das, obwohl der SVK seit dem Derbysieg gegen die Roten im Oktober durchgehend an der Tabellenspitze stand.
Nach der deutlichen Pleite in Homburg machte sich bei den Spielern eine Mischung aus Frust und Fassungslosigkeit breit, teilweise flossen bitteren Tränen. "Die Enttäuschung ist nicht in Worte zu fassen. Der große Traum von der dritten Liga ist geplatzt", wird Stürmer David Braig in der "Stuttgarter Zeitung" zitiert.
Trainer Mustafa Ünal war ebenfalls restlos bedient: "Wir haben eine gute Saison gespielt, aber das spielt jetzt keine Rolle. Wir sind sehr enttäuscht, der Schmerz ist groß." Sein Team habe "alles probiert, aber gefühlt hätten wir bis morgen spielen können und hätten kein Tor erzielt. Glückwunsch an den VfB II. Man hat auch beim Derby bei uns gesehen, welch hohe Qualität in diesem Team steckt, deshalb sind sie verdient Meister".
Sportdirektor Marc Stein konnte es direkt nach Spielende noch gar nicht begreifen "Ich bin tief enttäuscht, aber auch stolz auf eine tolle Saison, die wir nun analysieren werden. Bei aller Rivalität – Gratulation an den VfB. Hut ab, was die U21 2024 geleistet hat. Man sieht ihre Qualität, deshalb ist ihr Aufstieg auch verdient.“
Präsident Rainer Lorz sagte: "Wir sind alle sehr enttäuscht – und das nach einer super Saison, in der der letzte Schritt gefehlt hat. Man hat gesehen, welch starkes Team der FC 08 Homburg ist, wir haben die Chance in den Auswärtsspielen davor liegen lassen. Es wird nicht einfach, aus dieser Regionalliga rauszukommen."
In der kommenden Saison soll ein neuer Anlauf gestartet werden. "Wir werden uns sammeln und hoffen, dass wir nächste Saison wieder mit Vollgas angreifen können. Das sind wir auch unseren grandiosen Fans schuldig – was sie abgezogen haben, das war Gänsehaut pur", kündigte Kapitän Kevin Dicklhuber an, nachdem die 3.000 mitgereisten Anhänger das Team nach Spielende mit Gesängen aufgebaut hatten. Einfach wird es aber in der Tat nicht, in die 3. Liga zurückzukehren, schließlich ist die Konkurrenz mit Vereinen wie den Kickers Offenbach, Hoffenheim II und nicht zuletzt auch Homburg groß.
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