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·19. August 2025
Nicht nur Couto: BVB bangt um weiteren Abwehr-Star

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·19. August 2025
Nach dem Pokalsieg in Essen herrscht beim BVB keine Siegerstimmung. Gleich mehrere Verletzungssorgen stellen Trainer Niko Kovac vor große Probleme.
Borussia Dortmund startet mit großen Sorgen in die neue Saison. Nach dem mühsamen 1:0-Sieg im DFB-Pokal bei Rot-Weiss Essen überschatten gleich mehrere Verletzungen die Vorbereitung auf den Bundesliga-Auftakt gegen den FC St. Pauli am kommenden Samstag.
In der Schlussphase des Pokalspiels wurde Neuzugang Yan Couto heftig gefoult. Essens Kelsey Owusu traf den Brasilianer unglücklich am Knie – ein Einsteigen, das nicht nur auf dem Rasen für Entsetzen sorgte. Couto musste mit der Trage vom Platz gebracht werden. „Das war brutal, eine klare Rote Karte und hätte geahndet werden müssen“, schimpfte Sportdirektor Sebastian Kehl. Schiedsrichter Frank Willenborg zeigte dem Essener jedoch nur Gelb.
Auch Trainer Niko Kovac war über die Szene sichtlich verärgert: „Er hat keine Chance, der Ball ist irgendwo und er geht direkt aufs Knie. So etwas macht man nicht unter Kollegen.“ Der 23-Jährige wurde anschließend in der Kabine behandelt, sein Bein war deutlich angeschwollen. Eine genaue Diagnose steht noch aus.
Doch damit nicht genug: Auch Julian Ryerson droht auszufallen. Der etatmäßige Rechtsverteidiger musste bereits kurzfristig für das Pokalspiel passen. Grund war ein Schlag auf die Wade im Training. Kovac erklärte: „Das ist sehr schmerzhaft, die Wade ist ein kleiner Muskel. Wenn sich das mit ein bisschen Blut füllt, ist da wenig Platz. Ich hoffe, dass es zum Wochenende reicht.“
Damit wächst die Verletztenliste bei der Borussia weiter an. Neben Couto und Ryerson fehlen bereits die Abwehrspieler Nico Schlotterbeck, Niklas Süle und Emre Can. „Wir warten erstmal ab, vielleicht haben wir auch Glück und er fällt nicht allzu lange aus“, meinte Kehl zu Couto. Gleichzeitig betonte er: „Wir machen uns sehr viele Gedanken darüber, wo wir uns noch verstärken können und beobachten den Markt.“
Auch die Spieler selbst sind alarmiert. Julian Brandt sagte nach der Partie bei Sky: „Das ist brutal. Wir haben Glück, dass es eher ein Streifschuss ist, ansonsten sieht es richtig scheiße aus. Ich hoffe, dass er glimpflich davonkommt.“
Ob Couto oder Ryerson am Samstag gegen St. Pauli auflaufen können, ist ungewiss. Fest steht schon jetzt: Der BVB muss improvisieren – und die Frage nach einem weiteren Abwehr-Transfer rückt in den Vordergrund.
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