Nicht schön, aber wichtig: BVB kämpft sich gegen Gladbach zum Sieg | OneFootball

Borussia Dortmund geht mit einem Sieg in die Weihnachtspause. Brandt in der zehnten Minute und Beier in der Nachspielzeit (90.+7) sorgten für einen umkämpften 2:0 (1:0)-Erfolg gegen die Namensvettern aus Mönchengladbach.

Fünf Änderungen nahm BVB-Trainer Kovač in seiner Startelf vor. Im Vergleich zum 1:1 beim SC Freiburg rückten Süle, Groß, Svensson, Adeyemi und Brandt anstelle von Yan Couto, Chukwuemeka, Fábio Silva (alle Bank), Bensebaini (Afrika-Cup) und Bellingham (Rotsperre) ins Team.

Die Dortmunder versuchten, die Gäste mit hohem Pressing gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. Das gelang ihnen recht gut, wie die zehnte Minute zeigte. Süle brachte eine Flanke von der rechten Seite in den Gladbacher Strafraum. Am langen Pfosten nahm Brandt den Ball direkt und ließ Nicolas aus wenigen Metern keine Chance.

Der BVB nahm den Schwung des frühen Führungstreffers mit und machte weiter Druck. Mit fast 70 Prozent Ballbesitz stellten die Schwarz-Gelben das dominierende Team. Adeyemi hatte in der 29. Minute das 2:0 auf dem Fuß. Svensson legte den Ball im Gladbacher Sechzehner quer. Über Umwege fiel er dem Außenstürmer vor die Füße, der aber aus rund sieben Metern an Nicolas scheiterte.

Nach einer halben Stunde wachte die Elf vom Niederrhein auf. Süle, der die Dortmunder wohl im nächsten Sommer verlässt, zeigte sich zweimal hellwach. Erst behauptete er sich gegen Tabaković, dann blockte er einen Schuss von Neuhaus (37.). Anschließend parierte Kobel einen Schuss von Reitz (40.).

Beier mit später Erlösung

Der zweite Durchgang begann recht zerfahren. Die Zweikämpfe und Nickligkeiten nahmen zu.

In der 55. Minute lag der Ball zum zweiten Mal im Tor der Gäste. Allerdings stand Guirassy bei seinem Kopfball zuvor im Abseits. Nicolas verhinderte nur drei Minuten nach dieser Szene erneut das 2:0 für den BVB. Diks schoss bei einem Befreiungsschlag den anstürmenden Adeymei an. Der Gladbacher Schlussmann lenkte den Ball mit den Fingerspitzen gerade noch über den Querbalken.

Aufreger in der 72. Minute. Elvedi traf Beier im Strafraum am Fuß. Doch Schiedsrichter Jablonski reichte die Aktion nicht für einen Elfmeter aus. Der VAR griff nicht ein.

Die Fohlenelf hatte sich lange nicht vor Kobel blicken lassen. Der gerade eingewechselte Mohya prüfte die Dortmunder Nummer eins mit einem harten Schuss aus spitzem Winkel (81.).

Die Partie blieb aufgrund des knappen Spielstandes weiter spannend. Beier hätte die Schwarz-Gelben erlösen können. Bei einem Konter lief er allein auf Nicolas zu. Seinen Flachschuss hielt der Gäste-Torhüter jedoch fest (89.).

Mönchengladbach versuchte, in der Schlussphase noch zum Ausgleich zu kommen. Bei ihren Offensivbemühungen kamen sie aber nicht entscheidend in den Dortmunder Strafraum.

Dagegen legte der BVB tief in der Nachspielzeit noch einmal nach. Süle eroberte die Kugel, die über Yan Couto und Fábio Silva bei Beier landete. Diesmal behielt er die Übersicht und verlud Nicolas zum 2:0-Endstand (90.+7).

Foto: Getty Images

Fazit: Der BVB dominierte die erste halbe Stunde und ging verdient in Führung. Dann nahm auch Gladbach am Spiel teil und kam zu gefährlichen Aktionen. Nach dem Wechsel bot sich lange Zeit eine umkämpfte und zerfahrene Partie mit zahlreichen Nickligkeiten. Die Gäste agierten im Angriff aber zu harmlos, um den Dortmundern den Sieg noch zu entreißen.

BVB: Kobel – Süle, Can, Schlotterbeck – Ryerson (82. Yan Couto), Nmecha, Groß (71. Sabitzer), Svensson – Adeyemi (60. Beier), Brandt (71. Chukwuemeka) – Guirassy (82. Fábio Silva)

BMG: Nicolas – Sander (80. Machino), Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt (80. Mohya), Netz – Neuhaus (80. Stöger), Reyna (65. Ranos) – Tabaković

Tore: 1:0 Brandt (10.), 2:0 Beier (90.+7)