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·20. August 2025
„Nicht sehr glücklich“: Müller zeigt sich irritiert von Hoeneß

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·20. August 2025
Thomas Müller blickt zurück auf seinen Abschied vom FC Bayern. Über Ehrenpräsident Uli Hoeneß zeigt er sich irritiert.
Thomas Müller hat in einem Interview mit der Sport BILD offen über sein Karriereende beim FC Bayern und die Rolle von Uli Hoeneß gesprochen. Der 35-Jährige, der seit dem 1. August nicht mehr unter Vertrag beim Rekordmeister steht, gab dabei Einblicke in die schwierige Kommunikation rund um seinen Abschied.
Auf die Frage, ob er enttäuscht gewesen sei, erklärte Müller: „Nein – enttäuscht war ich nicht. Wie ich schon Anfang April in meinem Brief erwähnt habe, war die Kommunikation zu meinem Vertragsende nicht wirklich optimal. Dass mir das nicht geschmeckt hat, wie man in Bayern sagt, habe ich den Verantwortlichen auch mitgeteilt.“
Müller, der nun für die Vancouver Whitecaps in der MLS spielt, war ursprünglich mit der Erwartung in die Gespräche gegangen, ein weiteres Jahr spielen zu dürfen. „Ja, die Entscheidung, dass ich keinen neuen Vertrag mehr bekommen werde, kam für mich zu diesem Zeitpunkt und aufgrund der vorherigen Kommunikation schon überraschend“, sagte er rückblickend.
Für Irritation beim Weltmeister von 2014 sorgte Uli Hoeneß: Bei der Premiere von Müllers Doku hatte der Bayern-Patriarch öffentlich erklärt, es sei wohl besser, wenn der Weltmeister im Sommer seine FCB-Karriere beende. Später stellte sich heraus, dass der Verein intern längst entschieden hatte, den Vertrag nicht zu verlängern – Müller selbst jedoch noch nicht informiert war.
„Absolut richtig. Der Verein hatte intern bereits entschieden und es mir noch nicht mitgeteilt. Dass Uli Hoeneß dann versucht hat, ‚mir eine Brücke zu bauen‘, und sich öffentlich zu meiner Vertragssituation auf der Kino-Premiere meiner Doku geäußert hat, fand ich ehrlicherweise nicht sehr glücklich. Geradeaus hätte mir besser gefallen. Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein Freund des offenen Visiers bin“, so Müller.
Trotz der „holprigen Einleitung“, wie er es nennt, blickt der langjährige Bayern-Star jedoch positiv auf seinen Abschied zurück: „Mein Abschied vom FC Bayern war dann im Verlauf der letzten Monate absolut außergewöhnlich und sehr besonders für mich.“
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