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·7. März 2025
„Nicht verstecken und punkten“: Britta Carlson kämpferisch vor dem Frauen-Duell des 1. FC Köln gegen Bayern München in Müngersdorf

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·7. März 2025
Redaktion
07. März 2025
Für Britta Carlson ist die Begegnung im Kölner Stadion als Trainerin der Geißböcke „etwas ganz Besonderes“. Für die Partie kann die 47-Jährige nahezu aus dem Vollen schöpfen beim 1. FC Köln: Trainerin Britta Carlson hat personell die Qual der Wahl.
Britta Carlson beim Training des 1. FC Köln
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Britta Carlson hat nur gute Erinnerungen an die große Arena in Müngersdorf: Als Co-Trainerin des VfL Wolfsburg verließ sie das Rhein-Energie-Stadion bisher immer als Siegerin. Diese Serie soll auch als Trainerin des 1. FC Köln halten – auch wenn die Rollen beim Duell am Sonntag klar verteilt sind. Die FC-Frauen gehen als klare Außenseiterinnen in die Partie gegen den amtierenden deutschen Meister und Tabellenführer Bayern München. Doch die Kölnerinnen wissen diese Rolle zu nutzen, trotzten doch vor einem Monat etwa dem ebenfalls übermächtig wirkenden VfL Wolfsburg ein 0:0 ab. Das Heimspiel seinerzeit fand im gewohnten Franz-Kremer-Stadion statt. 2430 Zuschauer verfolgten eine aufregende Partie damals.
Gegen Bayern München wird die Kulisse mehr als zehnmal so groß. Mehr als 30.000 Karten wurden für das Heimspiel am Sonntag bereits verkauft. Damit werden mehr Zuschauer dabei sein als vor einem Jahr in Müngersdorf gegen Eintracht Frankfurt (30.123). Bei angekündigten Temperaturen knapp unter 20 Grad am Sonntag könnte eventuell sogar der Bundesliga-Rekord wackeln. Den hält noch immer der 1. FC Köln selbst, aufgestellt bei der Müngersdorf-Premiere vor zwei Jahren gegen Eintracht Frankfurt. Damals pilgerten 38.365 an die Aachener Straße. „Die Vorfreude, vor 30.000 Zuschauern zu spielen, ist riesig“, äußerte Carlson auf der Pressekonferenz vor dem Bayern-Spiel, „die Erfahrung als Spielerin und Co-Trainerin durfte ich schon mal machen, insofern bin ich zumindest persönlich gut gerüstet. Jetzt als FC-Cheftrainerin dort zu stehen, ist aber trotzdem etwas ganz Besonderes.“
Dabei hat die Trainerin personell sogar die Qual der Wahl: „Janina Hechler wird es nicht schaffen, da machen wir auch keinen Hehl draus. Alle anderen, bis auf Anna-Lena Stolze, die noch in der Reha ist, können im Kader sein.“ Damit ergibt sich eine Situation, die man beim 1. FC Köln so lange Zeit nicht kannte: Nicht alle fitten Spielerinnen können im Kader sein – und das just beim Highlight-Spiel. „Jede versucht fit zu werden, weil alle unbedingt bei diesem Spiel dabei sein wollen. Leider müssen wir noch Spielerinnen aus dem Kader streichen, dadurch kämpfen gerade alle um ihre Plätze. Daran wird auch deutlich, welchen Stellenwert dieses besondere Spiel hat“, äußerte Carlson.
Adriana Achcinska dürfte dabei besonders motiviert sein, am Sonntag endlich auf dem Rasen in Müngersdorf zu stehen. Die polnische Nationalspielerin verpasste gleich beide vorherigen Stadion-Spiele und will beim dritten Versuch endlich selbst ein aktiver Teil auf dem Platz sein. Für den FC wäre ein Mitwirken Achcinskas von eminent wichtiger Bedeutung, denn die 22-Jährige ist mit ihrer resoluten und kompromisslosen Spielweise fast schon das Herzstück im Kölner Mittelfeld. Spannend wird, ob es dem FC ausgerechnet gegen Bayern München gelingen wird, das erste Tor unter der neuen Trainerin zu erzielen. Insgesamt wartet der FC bereits seit 277 Minuten auf ein Bundesliga-Tor. Viele Gelegenheiten dürften sich freilich gegen München nicht ergeben.
„Wir werden wahrscheinlich nicht so viel Ballbesitz haben wie unser Gegner“, mutmaßte Carlson, gab sich aber auch kämpferisch: „Wir haben in den letzten Wochen aber auch unsere Ausrufezeichen gesetzt. Wir werden uns nicht verstecken und wollen punkten, das ist unser Anspruch.“ Das Duell in Müngersdorf – es wird auch eine gute Standort-Bestimmung für den 1. FC Köln, wo das Team rund zwei Monate nach Carlsons Amtsantritt tatsächlich steht und ob das 0:0 gegen Wolfsburg eine Eintagsfliege oder nachhaltig war. Ein Feiertag für den Frauenfußball wird es allerdings auch unabhängig vom Ergebnis, das steht bereits vor dem Anstoß fest.
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