"Nicht wieder entschuldigen müssen": Thioune will angreifen | OneFootball

Fortuna Düsseldorf war auf dem Weg in die Spitzengruppe, doch zwei Niederlagen in Folge ließen die Mannschaft von Daniel Thioune wieder zurückfallen. Weitere Entschuldigungen oder Rechtfertigungen wolle sich der Cheftrainer nicht überlegen müssen, weshalb ein Sieg am Samstag (13 Uhr) gegen Jahn Regensburg gelingen soll.

"Dürfen den Gegner aber nicht unterschätzen"

Greuther Fürth (1:2) und der Hamburger SV (1:4) waren in den letzten Wochen eine Nummer zu groß für Düsseldorf. Zwar rangiert die Fortuna nur fünf Punkte hinter dem Aufstiegs-Relegationsplatz, doch die Träume der Rheinländer erhielten durch die letzten Niederlagen durchaus Dämpfer. "Wir müssen liefern, nicht labern. Die Reise ist noch nicht zu Ende", gab sich Cheftrainer Daniel Thioune dennoch kämpferisch. "Es sind noch 27 Punkte zu vergeben. In der Verfassung von zuletzt wird es schwierig, alle 27 einzusammeln, aber wir arbeiten daran, uns diese Punkte noch zu holen."

Schon am Samstag soll im Heimspiel gegen den Tabellenletzten die schnelle Trendwende folgen. Aber Thioune warnte. "Wir als Fortuna Düsseldorf, mit den Möglichkeiten, die wir besitzen, müssen den Anspruch haben, hier am Samstag als Sieger vom Platz zu gehen. Wenn wir das nicht tun, müssen wir unsere Arbeit hinterfragen", so der 50-Jährige. "Wir dürfen den Gegner aber nicht unterschätzen. Ich mache einen Gegner nie am Tabellenplatz fest, sondern eher an der Performance, die er in der Lage ist zu zeigen."

Kader erheblich ausgedünnt

Im Aufgebot werden Dennis Jastrzembski und Robert Kwasigroch sowie Tim Rossmann (Rehatraining) als Langzeitverletzte fehlen. Dazu muss Thioune auf Marcel Sobottka (Muskelverletzung), Giovanni Haag (Sehnenreizung), Valgeir Lunddal (Trainingsrückstand), Momo Kwarteng (Bänderverletzung) und Jamil Siebert (Gelbsperre) verzichten. Der Kader der Düsseldorfer wird somit ausgedünnt sein. "Das Spiel der U23 fällt aus. Für uns ist das eine Chance, erneut junge Spieler in den Kader zu nehmen", erkärte Thioune diesbezüglich. "Damit habe ich genügend Spieler im Kader, um auf jede Situation reagieren zu können. Die Lösungen, die sich als erstes anbieten, sind aber natürlich die etablierten Spieler, die dem Profikader vollends angehören."

Das Potential seiner Spieler wolle der Cheftrainer gewissenhaft ausschöpfen. Und dafür machte Thioune seinen Mannen auch Mut: "Es wird darauf hinauslaufen, dass am Samstag wieder einige Spieler auf dem Platz stehen, die sofort in der Lage sein werden, das System zu switchen. Ich möchte zudem Jungs auf dem Platz haben, die Bock haben, auf der Anzeigetafel zu erscheinen." Die Konstellation zwischen beiden Mannschaften in der Tabelle dürfe dabei keine Rolle spielen. Denn Thioune will angreifen: "Ich habe einfach Bock, am Samstag wieder ein anderes Bild abzugeben und mich nicht wieder rechtfertigen oder entschuldigen zu müssen."