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·24. März 2025
Noch acht Spiele bis zum Aufstieg? Warum das Restprogramm für den 1. FC Köln kein Selbstläufer wird

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·24. März 2025
Hendrik Broschart
24. März 2025
Die letzten sieben Partien der Hinrunde liefen für den FC bekanntermaßen sehr erfolgreich. Dennoch könnte die Rückrunde für die Geißböcke noch herausfordernd werden. Das sind die verbleibenden Gegner des 1. FC Köln im Check.
Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln
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Der 1. FC Köln befindet sich in der Länderspielpause und darf beim Blick auf die Tabelle vorsichtige Aufstiegshoffnungen hegen. Durch den Sieg am vergangenen Spieltag gegen Darmstadt 98 hat sich der FC ein kleines Polster verschafft und ist erstmals seit langem wieder in einer komfortableren Position. Weiterhin ein Punkt trennt die Geißböcke vom Tabellenersten HSV, vier Zähler sind es bis zum Tabellenvierten Kaiserslautern. Ausruhen können sich die Geißböcke im Saisonendspurt aber keineswegs. Acht Spiele stehen noch aus, darunter einige Duelle gegen direkte Konkurrenten im Aufstiegsrennen. „Die letzten Monate haben gezeigt, dass jedes Spiel und jeder Gegner eine besondere Herausforderung beinhaltet“, sagte Gerhard Struber am Mittwoch. „Man darf ja nicht den Fehler machen, zu glauben, irgendwie ist irgendein Gegner leicht zu nehmen.“
Welche Gegner warten im Restprogramm noch auf den 1. FC Köln und warum könnten einige dieser Aufgaben zu echten Herausforderungen für den Aufstieg werden?
27. Spieltag: SC Paderborn (Auswärts)
Nach dem Kurzurlaub wartet gleich eine der größten Herausforderungen auf Gerhard Struber und sein Team. Der SC Paderborn gilt als die Malocher-Mannschaft der 2. Bundesliga, mit den meisten intensiven Läufen und den meisten abgespulten Kilometern. Zudem wartet mit Filip Bilbija ein besonders unangenehmer Gegenspieler auf Hübers, Heintz und Co. Kein Spieler der Liga begeht mehr Fouls als der Paderborner Stürmer. Die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok ist nicht nur läuferisch stark, sondern auch offensiv gefährlich, vor allem über die Außenbahnen. Der Paderborner Aaron Zehnter gehört zu den drei besten Vorlagengebern der Liga und schlägt die meisten Flanken aus dem Spiel heraus. Beim Hinspiel zuhause musste der FC noch eine 1:2 Niederlage hinnehmen. Will Struber drei Punkte aus Paderborn entführen, muss seine Mannschaft von der ersten Minute an alles in die Waagschale werfen.
28. Spieltag: Hertha BSC (Heim)
Hertha BSC hat bislang eine Saison der Enttäuschungen hinter sich. Die Entlassung von Ex-Trainer Christian Fiél nach nur acht Monaten, empfindliche Niederlagen gegen vermeintlich schwächere Gegner wie Regensburg, Schalke oder Münster, haben ihre Spuren hinterlassen. Vor dem 27. Spieltag reicht es nur zu Platz 14. Gespickt mit Zweitliga-Topspielern und dem zweithöchsten Kaderwert der Liga hinter dem 1. FC Köln galt Hertha vor der Saison noch als Aufstiegskandidat. Doch auf dem Platz lief häufig wenig zusammen. Nach sieben Spielen ohne Sieg gelang am vergangenen Spieltag mit dem furiosen 5:1 gegen Braunschweig der Befreiungsschlag, die akute Abstiegsgefahr ist zunächst abgewendet.
Trotzdem bleibt der Abstiegskampf für die Berliner ein Thema. Möglicherweise hat der erste Sieg unter Cheftrainer Stefan Leitl aber die Wende eingeleitet – zumal Spieler wie Fabian Reese, Derry Scherhant und Ibo Maza mit ihrer Schnelligkeit und ihrem blitzschnellen Umschaltspiel gerade dem bekanntlich konteranfälligen 1. FC Köln gefährlich werden könnten. Hinter einem erneuten Sieg wie dem knappen 0:1 Sieg aus dem Hinspiel steht also ein Fragezeichen.
29. Spieltag: SpVgg Greuther Fürth (Auswärts)
Die SpVgg Greuther Fürth rangiert nach einer von Unbeständigkeit geprägten Saison inklusive Trainerwechsel und Umbruch in der Führungsetage derzeit im unteren Mittelfeld der Tabelle. Vor allem die Abwehr bereitet Sorgen: Nach dem 26. Spieltag haben nur Braunschweig und Regensburg mehr Gegentore kassiert als das Kleeblatt. Trotz ihrer Schwächephasen hat die Mannschaft bewiesen, dass sie gegen Topteams wie Magdeburg oder Düsseldorf über sich hinauswachsen und wichtige Punkte holen kann. Der Schlüsselspieler der Fürther ist Julian Green.
Der US-Amerikaner ist ein vielseitiger Mittelfeldspieler und einer der besten Torschützen der Franken. Kein anderer Fürther schießt häufiger als er. Wenn er fit ist, reißt er das Spiel an sich, bewahrt kühlen Kopf und übernimmt Verantwortung – vor allem vom Punkt, als bester Elfmeterschütze der 2. Bundesliga. Unglückliche Handelfmeter sollten gegen das Team von Coach Jan Siewert also bestenfalls vermieden werden, wenn der FC wie nach dem Sieg im Hinspiel drei Punkte aus dem Sportpark Ronhof Thomas Sommer entführen will.
30. Spieltag: SC Preussen Münster (Heim)
Gegen Preußen muss sich der FC auf ein körperbetontes und ruppiges Spiel einstellen. Münster hat in der Liga die Lufthoheit, kein Team gewinnt mehr Kopfballduelle. Gleichzeitig kassieren die Münsteraner die meisten Gelben Karten der Liga. Dass der FC Münster knacken kann, hat er im Hinspiel bewiesen. Damals war es Tim Lemperle, der mit einem Kopfballtor den 0:1-Auswärtssieg gegen die zweikampfstarken Münsteraner sicherte. Auch im Rückspiel wird der FC wieder Kampfgeist und Durchsetzungsvermögen brauchen, um Münster zu bezwingen.
31. Spieltag: Hannover 96 (Auswärts)
In der Hinrunde kam der FC gegen die Niedersachsen trotz Überzahl nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Die Leistung im Hinspiel war eine Demonstration der Defensivstärke der Niedersachsen. Vor allem Marcel Halstenberg und Torhüter Ron-Robert Zieler spielen eine wichtige Rolle für die Hannoveraner. Halstenberg sorgt für Stabilität in der Abwehr, Zieler hat bislang die wenigsten Gegentore der Liga kassiert. Gegen die kompakte und gut organisierte Defensive der Hannoveraner Torgefahr zu entwickeln, wird Struber in der Vorbereitung wohl Kopfzerbrechen bereiten. Aktuell rangiert die Offensive des FC im Ligavergleich nur im Mittelfeld.
32. Spieltag: Jahn Regensburg (Heim)
Jahn Regensburg stellt die Schießbude der Liga. Stand jetzt hat kein Team mehr Gegentore kassiert. Mit Platz 18 und sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz ist der Jahn auf Kurs Dritte Liga. Beim letzten Aufeinandertreffen mit den Regensburgern sicherte sich der 1. FC Köln einen knappen 0:1-Arbeitssieg. Die Kölner treffen auf eine Mannschaft, die um jeden Punkt kämpft, um den drohenden Abstieg noch abzuwenden. Sargis Adamyan, der aktuell vom FC an den Jahn verliehen ist, hat im Trikot der Regensburger nach langer Durststrecke wieder das Tor getroffen. Vielleicht könnte er ja auch bei seiner zwischenzeitlichen Rückkehr nach Müngersdorf gefährlich werden.
33. Spieltag: 1. FC Nürnberg (Auswärts)
Unter Miroslav Klose hat sich der 1. FC Nürnberg im Laufe der Saison stabilisiert und im oberen Tabellendrittel etabliert. Die Clubberer haben einige spannende Namen in ihren Reihen, die den 1. FC Köln vor große Herausforderungen stellen dürften. Allen voran Caspar Jander. Der 21-jährige Mittelfeld-Maestro der Franken überzeugt mit einer hervorragenden Passquote, Zweikampfstärke und technischer Eleganz. Im Hinspiel feierte der FC einen souveränen 3:1-Erfolg gegen die Clubberer. In dieser Form müssen die Kölner erneut eine Galavorstellung abliefern, sonst könnte der 1. FCN dem FC im Rückspiel Probleme bereiten.
34. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern (Heim)
Das Saisonfinale des 1. FC Köln findet im eigenen Stadion statt. FC-Keeper Marvin Schwäbe muss sich auf einen regen letzten Arbeitstag einstellen, denn FCK-Stürmer Ragnar Ache hat nach dem 26. Spieltag bereits 15 Tore auf dem Konto und gehört zu den treffsichersten Spielern der Liga. Schon im Hinspiel war es ein knappes 1:0, das den FC zum Herbstmeister machte. Geschichte wiederholt sich bekanntlich, vielleicht bleibt das Heimspiel gegen Kaiserslautern den FC-Fans ja noch lange in Erinnerung.
Der FC kann sich keine Ausrutscher erlauben
Die Bühne ist bereitet für ein Herzschlagfinale in der 2. Bundesliga. Das Restprogramm verspricht nicht nur Spannung, sondern auch jede Menge Herausforderungen für den 1. FC Köln. Jeder Punkt muss hart erkämpft werden, denn die Geißböcke treffen auf Gegner, die um den Aufstieg oder den Klassenerhalt kämpfen. Der Weg zurück ins Oberhaus wird steinig, doch wenn der FC seine Chance nutzen will, muss er liefern.