Offensiv-Engpass beim DFB-Team: Werden Wirtz und Havertz bis zum Final-Four-Turnier fit? | OneFootball

Das DFB-Team hat Italien nach dem 2:1 in Mailand und dem 3:3 in Dortmund geknackt und das Nations-League-Finalturnier erreicht. Zwar waren die Leistungen der Nagelsmann-Elf im Wesentlichen ansprechend, jedoch hat sich das Fehlen von Florian Wirtz und Kai Havertz definitiv bemerkbar gemacht. Aus der Offensivreihe scheinen derzeit lediglich Jamal Musiala und Tim Kleindienst Startelf-Niveau zu haben, während andere Optionen wie Leroy Sané, Nadiem Amiri oder der als Joker wirkungslose Karim Adeyemi nicht überzeugen konnten.

Umso wichtiger wäre es, wenn Wirtz und Havertz für das Final-Four-Turnier zurückkehren könnten. Dieses wird am 4. Juni mit dem Halbfinale gegen Portugal starten und entweder mit dem Spiel um Platz drei oder dem Finale am 8. Juni enden. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass noch fast zweieinhalb Monate verstreichen werden, in denen sich das Duo wieder herankämpfen kann. Doch wie wahrscheinlich ist eine Rückkehr von Wirtz und Havertz?

Wirtz wohl schon im Saisonendspurt wieder dabei

In Bezug auf Florian Wirtz deutet alles darauf hin, dass er bis zum 4. Juni wieder einsatzfähig ist. Der Youngster wurde am 8. März von Mitchell Weiser gefoult, woraufhin Leverkusen vermeldete, dass er aufgrund einer "Sprunggelenksverletzung mehrere Wochen ausfallen" werde. Die Werkself hat die Diagnose nach einer MRT-Untersuchung bekannt gegeben, was für eine Teilruptur eines oder mehrerer Bänder im Sprunggelenk sprechen könnte. Eine derartige Verletzung nimmt in etwa sechs Wochen in Anspruch.

"Wir gehen davon aus, dass er zum Saison-Endspurt wieder topfit sein wird," hatte Simon Rolfes nach der Diagnose eine Rückkehr in dieser Saison angekündigt. Es ist damit zu rechnen, dass Wirtz bestenfalls Ende April wieder im Spielbetrieb mitmischen kann oder Anfang Mai sein Comeback gibt. Bliebe also immer noch ein Monat, um für das Final-Four-Turnier in Topform zu kommen. Sorgen muss sich Nagelsmann also kaum machen.

Havertz-Einsatz nicht realistisch

Bei Kai Havertz sieht die Sache hingegen ganz anders aus. Der Arsenal-Stürmer, der eigentlich lange von Verletzungen verschont geblieben war, zog sich Anfang Februar im Training einen Muskelriss im Oberschenkel zu und soll bis zum Saisonende ausfallen. Die Gunners schrieben in ihrer Mitteilung, dass er nach seiner Op ein Rehaprogramm absolvieren werde, welches "voraussichtlich bis zur Saisonvorbereitung für die nächste Saison reichen wird." Angesichts dessen ist ein Havertz-Einsatz in der Nations League - insofern kein Wunder passiert - ausgeschlossen.

Aufgrund der noch länger andauernden Ausfallzeit von Havertz dürfte Kleindienst als Stürmer Nummer eins ins Nations-League-Finalturnier gehen. Florian Wirtz wird hingegen wieder an der Seite von Jamal Musiala wirbeln. Wer dann aber die vierte Offensiv-Position einnehmen wird, ist vollkommen offen. So richtig Eigenwerbung hat bis jetzt noch niemand betreiben können.

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