"Offensiv mutig gespielt": Magdeburg verliert trotz Führung | OneFootball

Gegen RB Leipzig im Pokal konnte der 1. FC Magdeburg mithalten - und ging sogar in Führung. Dass die Leipziger am Ende doch gewonnen haben, lag laut FCM-Trainer Petrik Sander an Kleinigkeiten. Nach der Partie ging es allerdings nicht nur um den Fußball.

"Lässt einen nicht kalt"

Das Sportliche rückte am Dienstagabend in Leipzig in den Hintergrund. Ein Fan des 1. FC Magdeburg musste vor dem Spiel reanimiert werden und verstarb später im Krankenhaus. "Solche Fälle häufen sich in letzter Zeit, und es lässt einen nicht kalt. Es bewegt einen schon, und deshalb ist es nicht ganz so einfach, zur Tagesordnung überzugehen", sagte FCM-Trainer Petrik Sander.

Dennoch wurde am Dienstagabend Fußball gespielt – und Magdeburg konnte zwischenzeitlich sogar für eine Überraschung sorgen und mit 1:0 in Führung gehen. "Ich denke, wir haben das gehalten, was wir versprochen haben: offensiv und mutig spielen", so Sander. Gleichzeitig haderte er damit, nicht deutlicher geführt zu haben: "Vor dem Strafstoß müssen wir schon mit 1:0 vorne liegen, dann steht es vielleicht 2:0." Allerdings sei das natürlich hypothetisch.

"Da liegen schon Welten dazwischen"

Kurz nach dem Treffer glich Leipzig aus und drehte die Partie noch vor der Pause. "Da haben wir einfach gemerkt, welche individuellen Qualitäten sie haben. Da liegen schon Welten dazwischen", erklärte Sander: "Man steht dann draußen und denkt sich: 'Kann man mal machen'." Magdeburg habe "im zweiten Durchgang dieselben Abschlusschancen" gehabt, doch "unsere Bälle gingen nicht auf das Tor. Das ist dann eben der Unterschied. Da, wo es eng wird, wo Spiele entschieden werden, waren wir nicht griffig genug." Mit dem Leipziger 3:1 "dachten alle, das Spiel ist durch. Wir konnten aber nochmal nachlegen und hatten Chancen, zu verkürzen. Wenn das Tor fällt, wird es spannend. So ist dann das Normale eingetreten."